Test

BBE 482i Sonic Maximizer

Seit einigen Jahren bietet der in Deutschland noch rech unbekannte amerikanische Hersteller BBE hochwertige Produkte für den Studio- und Bühneneinsatz an. Insbesondere die beiden Sonic Maximizer 482i und 882i sind zwei effektive Werkzeuge zur Signalaufwertung.
Seit dem Aural Exciter, mit dem Aphex Systems schon 1975 Musikgeschichte schrieb, nutzen Toningenieure und Produzente künstlich erzeugte Obertöne oder Phasenverschiebungen, um bei einem Signal – Einzelsignal, Subgruppe oder Summe – die Präsenz und die Lautheit zu erhöhen.

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Auch BBE nimmt mit seinem 482i Sonic Maximizer Bezug auf diese Technologie und nutzt eine Variation des Timings und der Phasenbeziehungen verschiedener Frequenzen zum Auffrischen eines Stereosignals. Die Handhabung des Geräts gestaltet sich dabei recht einfach: Der 482i wird mittels Klinken- oder Cinchkabeln seriell in den Signalweg geschaltet. Mithilfe zweier Regler lässt sich nun jeder Kanal getrennt nach Höhen und Bässen einstellen. Während ein Dreh am Lo-Contour-Poti die tiefen Frequenzanteile verstärkt, ohne dabei jedoch Details zu verwischen, greift der Process-Regler bei den hohen Signalanteilen. Bereits geringe Werte sorgen hier schon für spürbar mehr Präsenz und Frische, freilich ohne störendes Zischen oder Klirren.

Fazit
Der BBE 482i Sonic Maximizer steht in einer Reihe mit dem SPL Vitalizer, erreicht klanglich dessen Klasse jedoch nur in Ansätzen. Verglichen mit Behringers SX3040, der leider recht dominant auf den schnellen Effekt setzt, geht der 482i aber sehr subtil zu Werke und sorgt auf Einzel- wie Summensignalen für Klarheit und gute Dosierung. Leider bietet das Gerät keinen Zugriff auf den wichtigen Mittenbereich, der in vielen Aufnahmen durchaus mehr Aufmerksamkeit vertragen könnte.

Bewertung
Name
BBE 482i Sonic Maximizer
Preis
209 EUR
Bewertung
(91%)
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