Ratgeber

Video-Tutorial: Bass Design mit Studio One 3

Die Bearbeitung einer Bass-Spur kann mitunter ziemlich aufwendig sein, denn neben einem sauberen Bass-Fundament sollen die Mitten knackig und präzise den Instrumenten-Charakter definieren, aber auch die Stereobühne will genutzt werden. In diesem Video-Tutorial zeigt Kai Chonishvili deshalb einen effektiven Trick, der schnell gemacht ist und sogar Spaß macht!

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Dieser Video-Workshop basiert auf dem Power Producer Tutorial ''Mix-Trick für bissige Bässe'' von Kai Chonishvili, der in der Heft-Ausgabe 137 veröffentlicht wurde (siehe unten). 

Video-Tutorial Bass Design in Studio One 3

Um den folgenden Video-Workshop nachvollziehen zu können, benötigen Sie die DAW PreSonus Studio One 3. Allerdings kann das Prinzip auch auf andere DAWs übertragen werden, sofern diese einen Frequenz- und Kanal-Splitt erlauben (z.B. über die Audio-Effekt-Racks in Ableton Live und Bitwig Studio).

Und nun wünschen wir Ihnen viel Spaß mit diesem Video-Tutorial!

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Power Producer Studio One 3: Mix-Trick für bissige Bässe (Original Artikel)

Laden Sie zunächst den beispielhaften Bass-Loop [1] aus der internen S1-Bibliothek, der für eine saubere Bassline ohne Schnörkeleien steht. Natürlich können Sie auch jeden anderen Loop laden, nur sollte dieser kaum bearbeitet sein und nicht nach großem Dubstep-Kino klingen. Die Aufwertung erledigen wir in Eigenregie, nur mit den Bordmitteln aus Studio One.

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Ziehen Sie nun den Dual Pan aus dem Effekte-Browser direkt auf den Audio-Loop und regeln Sie die Left- und Right-Parameter auf die Mittenstellung. Dadurch wird das Signal in mono wiedergegeben, was später Sinn machen wird. Wechseln Sie jetzt im Insert-Fenster auf die Routing-Seite, ziehen Sie den Splitter über den Dual Pan und aktivieren Sie Frequenz-Split bei ungefähr 300 Hertz.

Mit diesem Setup können Sie die tiefen und hohen Bass-Frequenzen getrennt bearbeiten und erhalten im finalen Stadium einen astreinen Bass, der sich perfekt in den Mix einfügt. Ziehen Sie nun den Compressor unter den Dual Pan und nehmen Sie als Basis das Preset Bass – Guitar. Auf diese Weise wird der Bass bis 300 Hertz in mono wiedergegeben und komprimiert, damit das Bassfundament stabil bleibt.

Das Signal ab 300 Hertz soll eine breite angezerrte Stereobühne bekommen. Dies erreichen Sie, indem Sie einen weiteren Splitter im Routing-Fenster auf den rechten Strang ziehen und den Kanal-Split für den linken und rechten Kanal aktivieren. Für den Biss ziehen Sie einfach die Gitarrenverstärker-Simulation Ampire auf beide Stereo-Stränge.

Damit ein Stereo-Effekt überhaupt erkennbar wird, muss sich der linke und rechte Kanal unterscheiden. Nutzen Sie hierfür das Preset Blues Man, jedoch für beide Ampire-Instanzen. Der Clou: Tauschen Sie das Cabinet einer Instanz aus, zum Beispiel mit dem Typ 4x12 British. Der Verzerrer-Charakter bleibt in der Summe gleich, doch die leichten Unterschiede unterstützen den Stereo-Effekt.

Fügen Sie zu guter Letzt den Room Reverb unter die Ampire-Instanzen hinzu. Regeln Sie das Mischverhältnis (Mix) auf 15% und laden Sie ein Preset, das Ihnen gefällt. Fertig! Mit dieser Effektkette zaubern Sie aus jedem nüchternen Bass-Signal ein bissiges Instrument, dessen Bassfundament sauber getrennt von dem charakteristischen Körper ist und zudem eine variable Split-Frequenz besitzt.

[1] Presonus Bibliothek > Loops > Bass > Electronic > clean > 080 01 P Ransack D space.audioloop (Soundeset Nine Volt Audio Guitars)

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