Während die meisten Orchester-Percussion-Librarys der letzten Jahre mit einem epischen Sound im Breitwandformat protzen, geht Rhapsody einen anderen Weg: So setzt die 9 GB große Bibliothek für Kontakt 5 auf einen natürlichen, neutralen Klangcharakter.
Sie beinhaltet 50 orchestrale Percussion-Instrumente sowie über 100 Artikulationen. Alle Instrumente wurden in bis zu fünf Dynamikstufen und zehn Round-Robin-Varianten aufgenommen. Das Angebot rekrutiert sich aus Bassdrum, Gran Cassa, Snares, Timpani, Toms, verschiedenen Becken und Gongs sowie Handtrommeln. In der Kategorie Aux Percussion finden sich schließlich Shaker, Tamburin, Claves, Chimes und vieles mehr. Ein echtes Glanzlicht sind ferner die chromatischen Percussion-Instrumente wie Glockenspiel, Marimba und Röhrenglocken. Neben den Einzelinstrumenten gibt es auch Patches, bei denen alle Sounds einer Kategorie auf dem Keyboard verteilt sind. Rhapsody begeistert mit einer bemerkenswerten Detailtiefe, was sich auch an den Rolls zeigt, deren Dynamik mit dem Modulationsrad gesteuert werden kann. Manche Instrumente besitzen außerdem Choke-Tasten, die das Stummschalten ihres Ausklangs erlauben. Die Library kommt mit nur einer Bildschirmseite aus, auf der Sie die drei Mikrofonpositionen beliebig mischen und den Halleffektanteil regeln können. Für jedes Instrument lassen sich Pegel und Stimmung, Lautstärkehüllkurve sowie ein dreibandiger EQ individuell justieren.
Fazit
Wenn Sie eine umfangreiche und universelle Orchester-Percussion-Library zu einem attraktiven Preis suchen, werden Sie bei Rhapsody fündig. Aufgrund ihres klaren, neutralen Klangcharakters erweist sich die Bibliothek in der Praxis als äußerst vielseitig und eignet sich damit sowohl für intime Kompositionen als auch für epische Scores. Neben der großen Auswahl nuancenreich spielbarer Instrumente verdient zudem die geradlinige, intuitive Bedienung ein dickes Lob.
Beat-Bewertung: 6 von 6 | Preise: 89/199 US-Dollar
