Test

Livid Base II

Mit dem Base II hat Livid Instruments einen überaus modern anmutenden USB-MIDI-Controller auf den Markt gebracht. Stöße und Stürze dürften dem Base II so schnell nichts anhaben. Das Gehäuse ist zu großen Teilen aus Aluminium gefertigt, nennenswert aus der Oberfläche herausragende oder sonst bruchgefährliche Komponenten gibt es nicht.

Anzeige

Raumschiff
Auffälligstes Merkmal des Base II sind ohne Zweifel seine neun Touch-Fader. Jedes dieser Bedienelemente besitzt acht mehrfarbige LEDs, die in vier verschiedenen Modi betrieben werden können. Neben Darstellungen für Pegel und Werteveränderungen sind so zum Beispiel auch praxisnahe Visualisierungen von EQ-Bändern oder Weite-Parametern möglich. Die Fader geben wahlweise CC-, Bend- oder Aftertouch-Daten aus, ferner kann ihnen eine MIDI-Note plus Velocity-Wert zugewiesen werden.

Drücken
Über den ersten acht Fadern befinden sich die Touch-Buttons. Sie lassen sich nach dem Momentary- oder Toggle-Prinzip betreiben und geben wahlweise Noten oder MIDI-CCs aus. Alternativ kann jedem der Elemente ein sogenannter Spezialbefehl zugewiesen werden. Hierunter versteht Livid Instruments beispielsweise MIDI-MMC-Kommandos oder Anweisungen zur Programmbank-Umschaltung. Denselben Funktionsumfang bieten auch die acht „gewöhnlichen“ Taster. Beide Komponentengattungen verfügen zudem über RGB-Hintergrundbeleuchtungen. Gleiches gilt auch für die 32 Pads des Base II. Unterm Strich eignen sich die Schlagflächen sowohl zum Spiel von Instrumenten und dem Triggern von Clips beziehungsweise Funktionen als auch für sich stetig verändernde Parameter-Modifikationen.

Fazit
Aufbau und Haptik des Base II konnten im Test voll überzeugen. Das Gerät ist leichtgewichtig, aber grundsolide, die verbauten Bedienelemente wirken hochwertig. Der Editor macht die Konfiguration angenehm möglich, zuerst muss man sich allerdings an die streckenweise etwas eigenwillige Struktur des Controllers gewöhnen. Einziger Kritikpunkt bleiben die bei vielen Anwendungen recht hakeligen Touch-Fader, zumindest subjektiv kommen sie an „echte“ Schieberegler nicht heran.

Beat-Bewertung: 5.5 von 6 | Preis: 369 Euro

Zur Webseite

Anzeige