IK Multimedia hat eine Vielzahl an Audiointerfaces für mobile Geräte im Angebot, wobei das bereits 2010 erschienene iRig eines der meistverkauften gewesen sein dürfte. Hierbei handelt es sich nicht um einen externen D/A-Wandler, sondern um eine rein analoge Lösung, vergleichbar mit einem Patchkabel. Das iRig wird per Mini-Klinkenstecker direkt an den Kopfhöreranschluss eines iPhone, iPod, iPad, Mac oder kompatiblen Android-Gerätes angeschlossen und bietet dann neben einem Eingang für Instrumente und einem Ausgang zu einem externen Verstärker (jeweils 6,3mm Klinke) einen durchgeschliffenen Kopfhörerausgang (Miniklinke).

Der hier getestete Nachfolger iRig 2 unterscheidet sich auf den ersten Blick nicht großartig von seinem Vorgänger, wartet aber mit einigen praxistauglichen Verbesserungen auf. Auf der Rückseite befindet sich jetzt ein abnehmbarer Clip, der in Verbindung mit dem mitgelieferten Klettstreifen eine schnelle Befestigung zum Beispiel an einem Mikrofonständer ermöglicht. Mit dem Gain-Regler kann die Lautstärke des Instruments angepasst werden. Und dank des FX/THRU-Schalters kann das Instrumentensignal direkt am Ausgang abgehört werden, ohne den Umweg über eine App (wenn das Mobilgerät etwa nur für die Aufnahme und nicht als Effektgerät genutzt werden soll). Aufgrund der rein analogen Lösung hängt die Klangqualität natürlich allein von dem verwendeten mobilen Gerät ab. Der große Vorteil dieser Variante ist aber, dass keine Stromversorgung benötigt wird und die digitalen Anschlüsse wie die Lightning-Buchse frei bleiben für den Anschluss von MIDI-Interface oder Keyboard.
Fazit
iRig 2 ist ein kostengünstiges und sehr portables Audiointerface für mobile Geräte, das als analoge Lösung weder Strom benötigt, noch einen digitalen Port belegt.
von Jan Wilking
Beat-Bewertung: 5 von 6 | Preis: 30 Euro