Test

A1-Audio A1StereoControl

Der Name ist Programm: Mit dem A1StereoControl-Plug-in kann die Stereobreite des Eingangssignals verringert oder vergrößert werden. Im Easy-Mode stehen hierfür die Regler Pan und Stereo-Width zur Verfügung. Die Auswirkungen werden in einem großen Display angezeigt. Je nach Einstellung der Stereobreite ändert sich dies von verschieden winkligen Dreiecken bis hin zu einer Geraden, die nach links oder rechts geneigt werden kann. Wichtig ist, dass das Eingangssignal bereits in Stereo vorliegt – für eine künstliche Verbreiterung von Mono-Signalen müssen andere Plug-ins bemüht werden.

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Um unerwünschte Nebeneffekte auszuschließen, können mit der SafeBass-Funktion die tiefen Frequenzen von der Bearbeitung ausgeschlossen werden, wobei die Grenzfrequenz frei eingestellt werden kann. Dies ist durchaus sinnvoll, denn Instrumente mit tiefen Frequenzen (wie Bass oder Bassdrum) sollten stets in der Mitte des Stereo-Felds bleiben, da diese Frequenzen vom menschlichen Ohr kaum ortbar sind und zu „breite“ Bässe insbesondere bei einer Pressung auf Vinyl für Probleme sorgen können. Ein Wechsel in den Expert-Mode offenbart zahlreiche weitere Funktionen: So kann zwischen dual pan („bewegt“ das Signal nach links oder rechts) und klassischer Balance (regelt nur die Lautstärke des linken und rechten Kanals) umgeschaltet und verschiedene Kurvencharakteristiken (linear, Logarithmisch, sin/cos) und Regeln (0 dB, -3dB, -6 dB) gewählt werden. Das Plug-in bietet zudem die Möglichkeit, die beiden Kanäle oder Phasen zu vertauschen und das Mitten- oder Seitensignal zu unterdrücken.

Fazit

A1StereoControl bietet Bearbeitungsmöglichkeiten von Stereosignalen in einem Umfang, der im Freeware-Bereich selten zu finden ist. Das Plug-in läuft ohne aufwendige Installation sowohl unter Windows als auch Mac OS X in 32- und 64-Bit.

von Jan Wilking

Beat-Bewertung: 5 von 6 | Preis: kostenlos

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