Test

Zoom H4n

Nachdem der japanische Hersteller mit dem H4 bereits einen kompakten Rekorder für die Westentasche präsentierte, schiebt Zoom mit dem H4n nun die nächste Generation dieses Alleskönners nach.
Im griffigen, stoßfesten Gehäuse kombiniert Zoom ein vollständiges Multitrackstudio mit hochwertigen Wandlern, rauscharmen Mikrofonvorstufen und zwei eingebauten Kondensatormikrofonen zu einem leistungsfähigen Recordingwerkzeug für unterwegs. Eine Besonderheit stellen zweifellos die in X-Y-Anordnung verbauten Mikrofone dar, die mit 90 Grad und 120 Grad zwei verschiedene Aufnahmewinkel bieten.

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Dank integrierter M-S-Matrix lässt sich auch ein mikrofoniertes Mitten-Seiten-Signal direkt bei der Aufnahme in stereo umwandeln. Ebenso sind Anschlüsse für externe Studiomikrofone, Line- und Instrumenten-Eingänge sowie ein Stereoausgang vorhanden. Aufgezeichnet wird mit bis zu vier Spuren gleichzeitig auf eine SD-Karte, die bis zu 32 Gigabyte fassen darf. Unterstützt werden, wie beim Vorgänger, WAV, MP3 und das Broadcast-Wave-Format inklusiver aller Time-Stamp- und Marker-Funktionen. Durchdacht wirkt auch die Möglichkeit, den H4n ganz ohne Treiberinstallation via USB direkt als Audiointerface am PC oder Mac einzusetzen. Abhängig von der Anzahl der aufgenommenen Kanäle arbeitet der Rekorder entweder mit 96 kHz oder 48 kHz und bis zu 24 Bit. Ergänzt wird die umfangreiche Ausstattung noch durch eine großzügige Effektsektion, die nicht nur solide Studiostandards sondern ebenso Amp-Simulationen für Gitarre und Bass sowie Kompressor und Limiter bietet.

Fazit
Klang, Ausstattung und Bedienkonzept konnten bereits beim H4 begeistern. Ebenso die Möglichkeit, das Gerät direkt via USB als Audiointerface einzusetzen. Dass Zoom den Kleinen ohne Kompromisse nun noch weiter schrumpfen konnte, macht ihn zum wohl leistungsfähigsten 24/96-Rekorder seiner Klasse.

Bewertung
Name
Zoom H4n
Preis
415 EUR
Bewertung
(100%)
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