Test: WOK Blip2000

Geschrieben von Kai-Uwe Heuer
23.10.2011
10:29 Uhr

Auf den ersten Blick könnte man vermuten, dass mit Blip2000 eine Softwareumsetzung von Yamahas Tenori-On den Weg in das VST-Studio gefunden hat. Allerdings bedient sich das Plug-in nur des Sequenzerkonzepts des japanischen Kreativinstruments, eine Klangerzeugung ist hingegen nicht enthalten. Stattdessen dient der Matrix-Sequenzer dazu, ein beliebiges VST-Instrument oder jeden MIDI-fähigen Hardware-Klangerzeuger anzusteuern.

Die Abspielgeschwindigkeit des Sequenzers lässt sich zum Hosttempo synchronisieren. Dabei kann der Benutzer die Notenwerte der einzelnen Zeilen aus einem Bereich von drei Oktaven wählen. Natürlich dürfen auch klassische Step-Sequenzer-Funktionen wie eine wählbare Schrittanzahl oder verschiedene Wiedergaberichtungen nicht fehlen. Schön, dass sich erstellte Sequenzen auch in VST-Presets speichern lassen.

Auch wenn Blip2000 auf den ersten Blick sehr einfach erscheinen mag, kann man dank MIDI-Transponierung und Parameter-Automation erstaunlich lebendige Sequenzen erzeugen. Die Anschlagsstärke wird leider nur global bestimmt, ein Modulationssequenzer zur Steuerung beliebiger Parameter wäre eine willkommene Erweiterung. Kleine Schwächen sind zudem die schlechte Darstellung der Klappmenüs und die fehlende Reset-Funktion.

Fazit

Die Umsetzung des interessanten Konzepts von Blip2000 kann trotz der genannten Kritikpunkte als durchweg gelungen bezeichnet werden. Mit nur wenigen Handgriffen lassen sich mit dem Kreativwerkzeug eindrucksvolle Sequenzen und Akkorde erzeugen oder Drumsampler antriggern. Auch die intuitive Bedienoberfläche sowie die geringe CPU-Last des Plug-ins lassen unseren Daumen nach oben schnellen.

Testergebnis
ProduktnameBlip2000
HerstellerWOK
PreisDonationware
Webseiteservice-1.de/music
Bewertung
1.9gut
 
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