Test: Waveelite SCM-3

Geschrieben von Alexander Bota-Weber
29.03.2011
12:09 Uhr

Insbesondere wenn es auf eine detailgetreue, unverfärbte Aufnahme akustischer Signale ankommt, haben sich Großmembran-Kondensatormikrofone in der Praxis bewährt. Dass man flexible Studiomikrofone auch zu einem fairen Preis anbieten kann, zeigt der Hersteller PW:Microphonics, der unter dem Namen „Waveelite“ mit dem SCM-3 ein preiswertes Recording-Multitalent im Programm hat.

Seine wichtigste Eigenschaft ist die wählbare Richtcharakteristik. Neben der obligatorischen Niere, die für Vokal-, Instrumenten- oder Amp-Aufnahmen unverzichtbar ist, lässt sich die Doppelkapsel auch auf Acht oder Kugel umschalten. Während Erstere gerade bei Einzel- oder Stützmikrofonverfahren klanglich eine interessante Alternative zur Niere darstellt, eignet sich Letztere besser, um einen Raumeindruck einzufangen. Vervollständigt wird die Ausstattung des SCM-3 durch ein -6-dB-Trittschallfilter bei 100 Hz zur Unterdrückung von Griffgeräuschen oder tiefem Rumpeln sowie eine -10-dB-Padschaltung, die den realen Grenzschalldruckpegel auf 140 dB SPL anhebt. Zum Lieferumfang gehören neben Windschutz, Tasche und Alukoffer auch eine gute Metallspinne.

Fazit

Speziell bei der Nierencharakteristik liefert das Waveelite SCM-3 ein nahezu unverfärbtes, ausgeglichenes Klangbild, jedoch mit einer angenehmen Höhenbetonung und wird damit zum besten Freund der männlichen oder weiblichen Gesangsstimme. Auch die Acht wirkt klanglich gut ausbalanciert, liefert aber mehr Betonungen der unteren Höhen und scheint zudem in den Mitten etwas abzusacken. Die beste Detailzeichnung lieferte im Test die Kugelcharakteristik. Mit dem SCM-3 bekommen gerade Budgetorientierte Flexibilität und guten Klang zum attraktiven Preis.

Testergebnis
ProduktnameSCM-3
HerstellerWaveelite
Preis175 €
Webseitewaveelite.de
Bewertung
1.9gut
 
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