Test: SoniqWare MT-1
Multiband-Kompressoren und -Limiter in Plug-in-Form sind mittlerweile keine Seltenheit. Das Angebot an Multiband-Transientenprozessoren fällt hingegen wesentlich geringer aus. Ein Geheimtipp aus dieser Kategorie ist das schlicht betitelte Plug-in MT-1 des britischen Herstellers SoniqWare. Der Stereo-Multibandprozessor erlaubt es, die Ein- und Ausklingphase eines Signals in vier Frequenzbändern zu beeinflussen. Dabei kommen zur Frequenztrennung linearphasige Crossover-Filter mit einstellbarer Flankensteilheit und regelbaren Grenzfrequenzen zum Einsatz.
Für jedes Frequenzband lässt sich die Attack- und Release-Zeit sowie die Verstärkung der beiden Phasen einstellen. Des Weiteren verfügt jedes Band über einen eigenen Verstärkungsregler sowie über einen Solo-Schalter. Dank einer Link-Funktion lassen sich auch alle Parameter der vier Frequenzbänder gemeinsam beeinflussen. Grafische Anzeigen geben zudem Aufschluss über die Einstellung der Crossover-Filter, die Verstärkung der vier Frequenzbänder sowie den Signalpegel.
Klassische Anwendungen wie das Hervorheben des Anschlags perkussiver Klänge oder das Verkürzen oder Verlängern des Ausklangs oder Nachhalls eines Signals sind mit MT-1 ein Kinderspiel. Aber auch komplexe Anwendungen wie das gleichzeitige Hervorheben der Attackphase von Hi-Hats und das Verkürzen der Gesangs-Hallfahne gelingen mit dem Werkzeug.
Fazit
Mit MT-1 ist SoniqWare ein äußerst leistungsfähiger Transientenprozessor gelungen, der aufgrund seines vierbandigen Designs weitaus flexiblere Eingriffe als vergleichbare Werkzeuge gestattet. Trotz kleiner Mankos gestaltet sich die Bedienung des Plug-ins nicht zuletzt aufgrund cleverer Ausstattungsmerkmale wie der Vergleichsfunktion intuitiv und komfortabel. Doch die wichtigsten Argumente für die Anschaffung des MT-1 sind ohne Zweifel sein ausgezeichneter klarer Klang sowie seine enorme Flexibilität.
| Produktname | MT-1 |
|---|---|
| Hersteller | SoniqWare |
| Preis | 159 € |
| Webseite | soniqware.com |
| 1.9gut | |