Test

Test: simple VSTs urrth & muun

Mit seiner bemerkenswerten Auswahl hochwertiger Gitarreneffekte hat der Entwickler simple VSTs in den letzten Monaten ein großes Herz für Saitenschwinger bewiesen. Neben virtuellen Vorverstärkern und Lautsprechersimulationen umfasst das Angebot auch Verzerrer- und Wahwah-Pedale, sodass man sich im Handumdrehen verschiedene Effektkonfigurationen für saubere bis massiv verzerrte Klänge zusammenstellen kann. Insbesondere für klare Klänge eignet sich der Amp-Simulator urrth. In Verbindung mit einem Verzerrer kann er aber auch richtig böse klingen.

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Das Plug-in verfügt über einen Drive-Regler sowie eine dreibandige Klangregelung, die sowohl Anhebungen als auch Absenkungen gestattet. Der Master-Regler bestimmt hingegen die Ausgangslautstärke. Als passende Lautsprechersimulation empfehlen sich die Plug-ins sanctum oder caab des Herstellers.

Eine sinnvolle Ergänzung zu urrth stellt das Overdrive-Pedal muun dar, welches das Klangspektrum eindrucksvoll erweitert. Wie die Bedienoberfläche des Amp-Simulators präsentiert sich auch die virtuelle „Tretmine“ klar strukturiert. Der „Push“-Regler dient dabei der Verstärkung des Signals. In der zweiten Hälfte des Regelwegs wird dem Signal zudem ein subtiler Choruseffekt beigemischt, der ihm zu mehr Lebendigkeit verhilft. Mithilfe des Pull-Reglers können Sie dem Klang bei geringen Werten zu einem bissigen LoFi-Charakter und bei hohen Werten zu mehr Fülle verhelfen.

Fazit

Das Zweigestirn aus Erde und Mond konnte sich in unserem Test als eine leistungsfähige und gut klingende Kombination für Classic-Rock-Gitarrenklänge beweisen. Dabei machen beide Plug-ins nicht nur auf Gitarren-, sondern beispielsweise auch auf Bass- und Orgel- sowie Schlagzeugsounds eine gute Figur. Ein Lob verdienen zudem ihre ansprechenden und intuitiv bedienbaren Oberflächen.

Bewertung
Name
simple VSTs urrth & muun
Preis
Donationware
Bewertung
(83%)
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