Test

Test: Saltline Ichi v2

Es lebe die Wiedergeburt! In seiner zweiten Inkarnation präsentiert sich der virtuell-analoge Synthesizers Ichi nicht nur optisch runderneuert, sondern integriert auch neue Ausstattungsmerkmale wie eine leistungsfähige Modulationsmatrix und einen Limiter in der Ausgangssektion. Die Klangerzeugung des Plug-ins stützt sich auf zwei identische Klanggeneratoren. Jeder davon besitzt zwei Oszillatoren mit jeweils sieben Wellenformen, die nicht nur Pulsweitenmodulation, sondern auch Oszillatorsynchronisation beherrschen.

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Ferner ist es mit dem Bias-Regler möglich, zwischen den beiden Wellenformen eines Oszillators zu überblenden. Pro Klanggenerator stehen ein Multimodefilter mit wählbarer Flankensteilheit sowie ein zum Hosttempo synchronisierbarer Delay-Effekt bereit. Der Benutzer kann dabei nicht nur auf den Effektanteil und die Panoramaposition der Verzögerung Einfluss nehmen, sondern diese auch mit einem Multimodefilter bearbeiten.

Auch die umfangreiche Modulationsabteilung mit zehn Quellen, vier LFOs und vier Hüllkurven kann sich sehen lassen. Als Modulatoren stehen außerdem Aftertouch und die Anschlagsstärke zur Auswahl. Die Zuweisung erfolgt dabei in einer Matrix mit zehn Modulationsquellen und 24 -zielen, die auch die Invertierung von Signalen zulässt. Zur Klangveredelung integriert Ichi einen globalen Choruseffekt, während ein Limiter hilft, Übersteuerungen zu vermeiden.

Fazit

Mit Ichi ist Saltline ein äußerst leistungsfähiger VA-Synthesizer gelungen. Leider sind einige Bedienelemente nur schlecht zu erkennen. Angesichts einiger nicht ganz alltäglicher Funktionen wäre überdies eine Bedienungsanleitung wünschenswert. Für seinen lebendigen Klang, seine Flexibilität und vor allem seine umfangreichen Modulationsmöglichkeiten wird man das Plug-in dennoch schätzen.

Bewertung
Name
Saltline Ichi v2
Preis
Freeware
Bewertung
(83%)
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