Test: Project SAM True Strike II

Ferner sind erfrischend neue Drum-Sounds und Klangeffekte an Bord, die sich bestens zur akustischen Untermalung von Verfolgungsjagden oder Horrorszenen eignen. Leider werden im Gegensatz zu East West’s Stormdrum 2 keine MIDI-Loops zur Ansteuerung der Instrumente geboten.

Da die anschlagdynamisch spielbaren Klänge in zwei Mikrofonpositionen eingefangen wurden, kann der Benutzer zwischen einem relativ trockenen und direkten und einem charaktervollen Raumklang wählen. Unter den melodischen Percussion-Klängen stechen das 3 GB große orientalische Saiteninstrument Cimbalom sowie ein in drei Mikrofonpositionen aufgenommenes präpariertes Piano hervor. Absolute Highlights sind zudem die Big Bangs, mit Effekten bearbeitete und übereinander geschichtete Schläge, die buchstäblich den Boden erzittern lassen sowie die Dystopia-Sektion mit eigenständigen Effektklängen. Die speziell angepasste Bedienoberfläche des Kontakt Players gestattet die Bearbeitung von Klangparametern wie der Stimmung sowie der Filter-, Hüllkurven- und Delay-Einstellungen.

Fazit

Als ergiebiger Lieferant wuchtiger Trommel- und Percussion-Sounds lässt True Strike 2 im Handumdrehen Hollywood-Feeling aufkommen und damit die Kinnlade des Hörers herunterklappen. Mit einer großen Auswahl inspirierender und nuanciert spielbarer Instrumente sowie einem ausgezeichneten, durchsetzungsfähigen Klang qualifiziert sich die Klangbibliothek als eines der besten Kreativwerkzeuge für perkussive Scores.