Test: PreSonus StudioLive AR16c - Mixer für Studio und Bühne

Geschrieben von Beat Redaktion
06.03.2020
13:23 Uhr

Für alle, die ihr Synth-Arsenal im Studio optimal einbinden oder mit der Band im Proberaum aufnehmen möchten, haben Presonus ihre frisch überarbeitete StudioLive ARc-Serie parat. Gegenüber den AR-Vorgängern sind nun USB-C, die hauseigenen XMAX-Preamps, überarbeitete FX-Programme und verbesserte Elektronik sowie optimiertes Gain Staging an Bord. Wie sich all das im Praxiseinsatz macht, haben wir uns anhand des mit 18 Kanälen größten Modells AR16c angeschaut.

(Bild: PreSonus)Mit praktischer USB-C-Anbindung in maximal 24 Bit / 96 kHz inklusive Bluetooth 5.0, digitalem FX-Gerät sowie eingebautem SD-Recorder verheißt der AR16c ein vielseitiges Mix- und Aufnahme-Tool auf Höhe der Zeit.
(Bild: PreSonus)Mit praktischer USB-C-Anbindung in maximal 24 Bit / 96 kHz inklusive Bluetooth 5.0, digitalem FX-Gerät sowie eingebautem SD-Recorder verheißt der AR16c ein vielseitiges Mix- und Aufnahme-Tool auf Höhe der Zeit.
(Bild: PreSonus)Mit praktischer USB-C-Anbindung in maximal 24 Bit / 96 kHz inklusive Bluetooth 5.0, digitalem FX-Gerät sowie eingebautem SD-Recorder verheißt der AR16c ein vielseitiges Mix- und Aufnahme-Tool auf Höhe der Zeit.

Volle Kanal-Power 5.0

In acht Mono- und fünf Stereo-Kanäle aufgeteilt, stehen insgesamt 18 Input-Kanäle bereit. Die ersten beiden Mono-Inputs besitzen im Gegensatz zum Rest zusätzliche Instrumenteneingänge. Ansonsten verfügt jeder Kanal neben sonstigen obligatorischen Features über einen Dreiband-EQ, wobei dessen Mitten-Band bei den acht Mono-Kanälen parametrisch ausgeführt ist. Im Gegensatz dazu verfügen die vier Stereo-Kanäle nur über ein fixes Mid-Peak-Band bei 2,5 kHz. Ein Highshelf bei 10 kHz sowie ein Lowshelf bei 100 Hz komplettieren das Besteck. Buss-seitig sind zwei Aux-Wege sowie ein FX-Kanal für das integrierte Digital-Effektgerät an Bord. Last, but not least ist Stereo-Kanal 17/18 als sogenannter Super Channel ausgeführt. Dieser beherbergt zur raschen Device-Anbindung eine Bluetooth-5.0-Schnittstelle als sinnvolles Extra-Feature. Zwar fehlt diesem die XLR- und Klinken-Konnektivität seiner Geschwister. Stattdessen lässt er sich zusätzlich analog per Stereo Chinch und 3,5 mm Stereoklinke beschicken sowie digital als USB-Return-Kanal nutzen.

USB-C und SD Recorder

Praktisch: Neben dem Standalone-Betrieb kann mit dem AR16c wie gesagt auch per USB-C als 24 Bit/96 kHz Audio Interface direkt aufgenommen werden. Rechner-Anbindung und Einstellungen, wie Audioformat & Co. erfolgen durch die beiliegende Software Universal Control. Zudem werden Lizenzen für die hauseigene DAW Studio One (Artist) sowie die speziell auf die StudioLive Linie zugeschnittene Recording-Software Capture gleich mitgeliefert. Dem nicht genug, ermöglicht des Weiteren ein hilfreicher SD-Recorder die Stereo-Aufnahme und -Wiedergabe auf und von SD-Karte. Abgerundet wird das Paket schließlich durch 16 verschiedene, nochmals verbesserte Effekt-Algorithmen im FX-Gerät.

Aufnahme, bitte!

Im Praxistest erweist sich der AR16c klanglich blitzsauber und schön rauscharm. Bei Vocals beweisen die XMAX-Vorverstärker voll amtliche, cleane Signalverstärkung ohne Wenn und Aber. Auch der EQ arbeitet solide und musikalisch. Adäquater Highshelf-Einsatz sorgt für bessere Sprachverständlichkeit und das frei einstellbare Mid-Band zeigt sich als praktisches Helferlein in Problembereichen. Auch einem Synthesizer-Lead auf den ersten beiden hart links und rechts gepannten Mono-Eingängen verhelfen kräftige Höhen- sowie gezielte Mittenanhebung zu mehr Durchsetzungsfähigkeit. Hernach checken wir das Effektgerät mittels Gesang, dem beispielsweise die dargebotenen Hallräume allesamt gut stehen - wenngleich für unseren Geschmack noch mehr Detail-Einstellungen geboten werden könnten. Die Beimischung gestaltet sich dank FX-Fader jedenfalls schön intuitiv. Im Anschluss erweist sich der USB-Betrieb als besonders angenehm.

Die DAW-Einbindung läuft reibungslos und die Testaufnahmen von Vocals und Synth klingen absolut makellos - klasse. Clever: Bei gedrücktem USB Send-Button am Master Kanal wird die Stereosumme aufgenommen. Ist USB Send hingegen deaktiviert, landen alle Signale ohne EQ-Settings oder Fader-Bewegungen direkt auf ihren DAW-Spuren. Das bietet einige Flexibilität im Studio- sowie Live-Einsatz. Einzig der Super Channel lässt sich in der DAW nicht zur separaten Aufnahme anwählen, dient er doch lediglich als Return-Kanal zum Abhören des DAW-Playbacks. Somit stehen für Abmischung und Aufnahme der Master-Summe (per USB Send) inklusive Super Channel 18 Kanäle bereit, zur USB-Einzelaufnahme nur 16. Apropos: Gerade live ist der Super-Kanal, zum Beispiel für Hintergrundmusik in den Pausen, mit seinen zu Smartphone oder Laptop passenden Anschlüssen äußerst hilfreich. Darüber hinaus ist der SD-Recorder sowohl für Mitschnitte der Master-Summe, wie auch als simpler Playback-Zuspieler eine unkomplizierte Lösung.

Fazit

Mit der neuen StudioLive ARc-Serie ist Presonus ein toller Wurf gelungen. Die Klangqualität rangiert dank XMAX-Preamps und verbesserter Mixer-Architektur auf hohem Niveau und als gleichzeitiges USB-C Audio Interface mit Bluetooth und SD-Recorder lässt das AR16c in puncto Vielseitigkeit keine Wünsche offen.


Testergebnis
ProduktnameStudioLive ARc
HerstellerPresonus
Preis599 €
Webseitehttp://presonus.com
Pro
  • hochwertige Preamps
  • praktische USB-Anbindung
  • hilfreiches SD-Recording
  • Bluetooth-Anbindung
  • DAW-Playback via Super Channel
Contra
  • Kurz-Statement für´s Inhaltsverzeichnis:
  • Test: Presonus AR16c – Vielseitiger USB-C Mixer
Bewertung
1.4sehr gut
 
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