Test: Overloud Vintage Keyboard FX

Neben einem Vorverstärker mit Tremolo-/Autopan-Effekt und Klangregelung sowie einem sehr musikalisch arbeitenden Opto-Kompressor werden auch ein Wah-Filter, ein Phaser und ein warm klingender Chorus, ein Overdrive-Effekt, ein Bandecho sowie ein Röhrenverstärker mit Federhall geboten.

Alle Module zeigen sich großzügig parametrisiert und klanglich auf sehr hohem Niveau. Eine positive Erwähnung verdient neben der Möglichkeit, alle zeitbasierten Parameter zum Hosttempo zu synchronisieren auch der weite Regelbereich der Effekte. Bei einzelnen Modulen wünscht man sich allerdings umfangreichere Einstellmöglichkeiten, etwa für die Empfindlichkeit des Hüllkurvenfolgers des Wah-Effekts. Die Anordnung der Module können Sie via Drag & Drop bestimmen, nicht benötigte Module lassen sich deaktivieren. Mit einer flexiblen Preset-Verwaltung, einer praktischen Funktion, um die Einstellungen einzelner Module zu laden sowie unbegrenztem Undo/Redo kommt auch der Bedienkomfort nicht zu kurz. Ein Highlight ist zudem die Morph-Funktion zwischen verschiedenen Presets.

Fazit

Vintage Keyboard FX ist mehr als die Summe seiner Teile: So ergibt sich aus dem Zusammenspiel der acht hochwertigen Effekte ein authentischer Retro-Sound, der nicht nur E-Piano-, Keyboard- und Orgelklängen zur gewünschten Wärme verhilft. Auch auf einer Vielzahl anderer Signale von Gitarren bis hin zu Gesang und sogar Schlagzeug macht das Plug-in eine gute Figur. Ein Lob verdienen zudem die komfortable und intuitive Bedienung sowie der geringe Ressourcenhunger der Effektsammlung.