Test: Overloud SpringAge

Während sich seine Wettbewerber auf den Klang eines Modells konzentrieren, bietet das variable Plug-in gleich drei Federhallypen, die dem Vorbild legendärer Vintage-Geräte sowie modernen Studio-Standards nachempfunden wurden. Zur Simulation des charakteristischen Klangs kommt eine Kombination aus Faltungs- und algorithmischen Hall zum Einsatz.

Die Vorverstärkersektion des Effekts beherbergt eine Pegelanzeige sowie die Simulation einer Röhrenstufe, welche Sie mithilfe des Drive-Reglers in die Sättigung treiben können. Bei hohen Werten wird das Plug-in zu einem wahren „Springteufel“, der dem Signal zu mehr Durchsetzungsvermögen und Wärme verhilft. Des Weiteren können Sie auf der ansprechenden Bedienoberfläche Einfluss auf sämtliche Parameter des Halleffekts wie seine Ausklingzeit sowie die Spannung und den typischen „Boing“-Klang der Feder nehmen. Zur Klangformung stehen überdies zwei vollparametrische, dezent färbende Equalizer bereit. Sehr praktisch ist auch, dass man die beiden Entzerrer als Low- oder High-Shelf-Filter betreiben kann. Das trockene und das Effektsignal lassen sich jeweils separat im Stereo-Panorama verteilen.

Fazit

Wir sind beeindruckt: Mit SpringAge ist Overloud ein hervorragendes Federhall-Plug-in gelungen, das eine ausgezeichnete Klangqualität, einen authentischen Sound sowie kreative Einstellmöglichkeiten vereint. Dabei profitieren nicht nur Keyboards und Gitarren, sondern auch Synthesizer- und Gesangsspuren von dem dynamischen Vintage-Hall. Auch in Sachen CPU-Last und Bedienkomfort zeigt sich der Halleffekt vorbildlich.