Test: Loomer Sequent

Zur Auswahl stehen ein flexibler Looper, zwei zur Selbstoszillation fähige Multimode-Filter, ein Verzerrer, ein Gate- und ein Panner-Effekt sowie ein Delay, das nicht nur Dub- und Slapback-Delays, sondern auch Kammfilter- und Flanger-Effekte liefert. Da die wichtigsten Effektparameter über einen eigenen Sequenzer verfügen, gelingen mit dem Plug-in im Handumdrehen lebendige Modulationen. Dank einer für jeden Effekt variablen Schrittanzahl und Geschwindigkeit sind auch polyrhythmische Klangverläufe ein Kinderspiel. Mit dem inspirierenden Looper-Effekt können Sie überdies mit nur wenigen Mausklicks atemberaubend komplexe Stottereffekte erzeugen, die noch vor einigen Jahren tagelange Frickelarbeit bedeutet hätten. Dabei sind auch Tonhöhenvariationen und rückwärts abgespielte Schritte möglich.

Die Sequenzer- und Effekteinstellungen von Sequent lassen sich in Patterns abspeichern, zwischen denen durch Klick oder mithilfe eines MIDI-Controllers umgeschaltet werden kann. Dank der MIDI-Lernfunktion können Sie die Effektparameter den Bedienelementen Ihres Hardware-Controllers zuordnen und live spielen, sodass auch dem Bühneneinsatz des Multieffekts nichts im Wege steht. Die intuitive Bedienoberfläche integriert zudem eine komfortable Preset-Verwaltung mit Suchfunktion sowie eine A-B-Vergleichsfunktion, jedoch leider keinen Undo-Schalter.

Fazit

Sequent vereint hervorragend klingende, dabei ressourcenschonende Effektmodule, flexible Verschaltungsmöglichkeiten und clevere Zufallsfunktionen sowie ein hervorragendes Preset-Angebot. Seine Klangpalette reicht von subtilen Soundvariationen über vertracktes Beat-Slicing bis hin zu endlosen Groove-Permutationen und abgefahrenen Glitch-Klangwelten. Eine wahre Wundertüte voller wahnwitziger Effektmöglichkeiten.