Test: GTG Synths GTG WS 2

Geschrieben von Kai-Uwe Heuer
23.10.2011
10:41 Uhr

Das Plug-in-Portfolio der dänischen Softwareschmiede GTG Synths umfasst neben virtuellen Orgeln, E-Pianos und Effekten auch ein beachtliches Angebot verschiedener Synthesizer. Einer der interessanteren Vertreter darunter ist der mit SynthEdit erstellte Hybridsynthesizer GTG WS 2. Das Herz seiner Klangerzeugung bilden zwei Phasenmodulationsoszillatoren. Der zweite Oszillator fungiert dabei als Modulator, dessen Signal direkt in das Filter geleitet werden kann.

Das modulierte Signal passiert danach einen Waveshaper, der es beliebig verformen und dem Klang zu mehr Obertonreichtum, Dichte und Biss verhelfen kann. Leider vermissen wir hier Editierfunktionen zum Löschen, Zurücksetzen oder Kopieren der Kurvenpunkte.


Zur weiteren Klangformung steht ein resonanzfähiger Tiefpass mit eigener ADSR-Hüllkurve zur Verfügung. Zwei weitere Hüllkurven dienen zur Steuerung der Lautstärke sowie zur Phasenmodulation. Ebenso wie deren Intensität, können Sie auch die Filterfrequenz mithilfe des Joysticks beeinflussen. Automatisiert man beide Parameter, lassen sich eindrucksvoll bewegte Klänge erzielen. Den Abschluss bildet ein LFO zur Steuerung von Filterfrequenz und Phasenmodulation, der synchron zum Hosttempo schwingt. GTG WS 2 bietet zudem einen Vibrato- sowie einen Chorus-Effekt, der im Nu für noch mehr Klangfülle sorgt.


Fazit

Mit GTG WS 2 ist dem Entwickler ein eigenständiger und intuitiv bedienbarer Synthesizer gelungen, der trotz seiner einfachen Struktur eine erstaunliche Bandbreite verschiedener, lebendiger Klänge erzeugen kann. Insbesondere trockene, knackige FM-Bässe, brillante Glockenklänge, bissige Lead-Sounds und eingängige Sequenzen zählen zu den Stärken dieses Klangerzeugers.

Testergebnis
ProduktnameGTG WS 2
HerstellerGTG Synths
PreisFreeware
Webseitegtgsynths.com
Bewertung
1.5sehr gut
 
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