Test: Fuzzpilz Oatmeal

Ähnlich wie der Moog Voyager oder DSI Evolver bietet der Software-Synthesizer eine duale Filterschaltung, die es erlaubt, die Grenzfrequenz des zweiten Filters mit einem Versatz zu versehen. Dabei ist bei Oatmeal auch das Lautstärkeverhältnis der beiden Filter regelbar.

Zur Steuerung des Lautstärke- und Filterverlaufs sowie der Tonhöhe stehen drei siebenstufige Hüllkurven bereit, außerdem gibt es zwei Modulationshüllkurven sowie zwei LFOs. Doch damit sind die Modulationsmöglichkeiten des Synthesizers noch lange nicht ausgereizt: Oatmeal integriert außerdem einen leistungsfähigen Arpeggiator beziehungsweise Notensequenzer, der auch zum Steuern verschiedener Parameter genutzt werden kann. Darüber hinaus kann man über ein X/Y-Pad, das sich automatisch durchfahren lässt, pro Achse bis zu vier Parameter gleichzeitig steuern. Bei aller Begeisterung für die Modulationsmöglichkeiten sollten auch die Effekte nicht vergessen werden: An Bord sind Delay, Chorus, Reverb und Distortion sowie ein fünfbandiger Equalizer.

Fazit

Aufgrund des guten Klangs und seiner Flexibilität ist Oatmeal definitiv eine Empfehlung wert. Nicht zuletzt dank des Distortion-Effekts sind auch Sounds möglich, die man nicht von einem virtuell-analogen Synthesizer erwarten würde, wie zum Beispiel FM-artige Klangfarben. Die Bedienoberfläche des Plug-ins wirkt zwar etwas überfrachtet, aber hier schaffen die Skins verschiedener Drittanbieter Abhilfe.