Test

Test: Five12 Numerology 3 Pro

Step-Sequenzer sind in der Hardwarewelt nach wie vor ein wichtiges Kompositionswerkzeug. Im Softwarebereich fristen sie hingegen ein tristes Dasein. Mit Numerology 3 Pro möchte Five12 diesen Zustand ändern, doch kann das traditionelle Konzept mit neuartigen DAWs schritthalten?

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Nach dem Start öffnet sich die zunächst leere grau-blaue Oberfläche. Linksseitig ist ein Browser zu sehen, der integrierte Komponenten und AU-Plug-ins auflistet. Daneben befindet sich das Rack, das mittels Drag-&-Drop befüllt werden kann. Sechs verschiedene Sequenzer stehen zur Wahl, die neben dem Triggern von Noten auch für Akkorde, Drums und Arpeggios einsetzbar sind. Zusätzlich sind weitere Komponenten wie Modulationen, MIDI-CV-Konverter oder Audioeingänge verfügbar. Die grundlegende Verschaltung von Komponenten erfolgt automatisch, komplexe Verkettungen können mithilfe einer zweiten Ansicht realisiert werden. Durch die weitreichenden MIDI- und CV-Funktionen sind auch ineinander verschachtelte Sequenzen kein Problem.

Einzelne Spuren sind in Numerology als Stacks betitelt, wobei jeder Stack mehrere Sequenzer und AUs beinhalten kann. Eine Mixeransicht dient der Einstellung von Pegel, Bussen und Sends der Spuren. Die Komposition einzelner Sequenzen erfolgt direkt im Rack, eine Timeline dient dann der Verkettung zu Arrangements. Hervorzuheben ist die erstklassige Übersicht. Unterstützt wird dieser positive Eindruck durch das leicht verständliche Handbuch, sodass Musiker trotz des andersartigen Konzeptes schnell zu ersten Ergebnissen gelangen.

Fazit

Numerology 3 Pro bietet eine wirkliche Abwechslung zu herkömmlichen DAWs. Die gebotene Einsteigerfreundlichkeit macht es nicht nur alten Hasen leicht, Step-Sequenzer im Computerbereich neu zu entdecken.

Bewertung
Name
Five12 Numerology 3 Pro
Website
Preis
199/129 US-$ (Pro/SE)
Bewertung
(91%)
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