Test

Test: Audiospillage Drumspillage

In puncto Drumsynthese ist die Softwarewelt unter OS X leider noch recht dürftig bestückt. Neben mehreren Emulationen alter Klassiker finden sich nur wenige innovative Programme, die ihre Sounds nicht auf Basis von Samplematerial erstellen. Einer dieser Synthesizer ist Drumspillage der Softwareschmiede Audiospillage, der pro Instanz 16 Schlaginstrumente bietet.

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Nach dem Einladen erscheint zunächst die globale Ansicht, in der alle verfügbaren Sounds als Pad dargestellt werden. Mit einem Klick gelangt man auf eine zweite Seite, welche die Bearbeitung der einzelnen Schlaginstrumente zulässt. Insgesamt elf spezialisierte Synthesealgorithmen, darunter Bassdrum, Noisedrum, Bell oder Electro-Hi-Hat, sind in Drumspillage enthalten, jeder davon mit dediziertem Parameterset auf ein Instrument spezialisiert. Die Palette reicht von der Nachbildung akustischer Sounds bis hin zu elektronischem Klanggut.

Die Klangformung übernehmen ein Multimodefilter und Verzerrer. Studiotaugliche Presets werden für den schnellen Start bereits mitgeliefert. Diese werden den Möglichkeiten des Plug-ins allerdings nicht wirklich gerecht. Mit wenigen Klicks können eigenständige Drumkits zusammengestellt werden, die vom soliden Technobrett bis hin zu abgefahrenem IDM-Geklapper alle modernen Musikstile abdecken. Dank der 64-Bit-DSP-Engine ist der Klang über jeden Zweifel erhaben und die offene Struktur erlaubt dem Hersteller die stetige Weiterentwicklung. So ist das nächste große Update bereits angekündigt.

Fazit

Drumspillage bringt frischen Wind in den angestaubten Bereich der soften Drumsynthese. Breitgefächerte Anwendungsmöglichkeiten, Übersichtlichkeit und nicht zuletzt hochwertiger Klang wissen zu überzeugen.

Bewertung
Name
Audiospillage Drumspillage
Preis
89 EUR
Bewertung
(100%)
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