Quelle: https://www.beat.de/test/rigid-audio-synferno-10065324.html

Autor: David Rammers

Datum: 25.12.16 - 13:43 Uhr

Rigid Audio Synferno

Ein Loop-basiertes Instrument – das klingt zunächst nicht sonderlich inspirierend. Mit Synferno möchte Rigid Audio den Gegenbeweis antreten. Die Sample-Bibliothek des 3 GB großen Instruments für NI Kontakt 5 rekrutiert sich aus 1200 Loops mit einem Fokus auf cinematischen Hybrid-Sound. An Bord sind 300 Kits spielfertige Kits, die aus jeweils vier Parts (Bass, Synth, Ambient und Groove) bestehen. Dank des polyfonen Time-Stretching können Sie die vier Elemente über je zwei Oktaven hinweg tonal spielen. Alternativ ist es möglich, die einzelnen Loop-Slices der Loops auf das Keyboard zu mappen.

Klangparameter wie Pegel, Panoramaposition, Stimmung sowie EQ- und Filtereinstellungen und die Loop-Abspielgeschwindigkeit lassen sich individuell für die vier Layer einstellen. Auch die Effektsektion zeigt sich flexibel, ein Glanzlicht ist die eigene Faltungshall-Instanz für jedes Layer. Da sich die Effekte per Key-Switch aktivieren lassen, können Sie die Sounds in Echtzeit dynamisch variieren. Das Highlight von Synferno sind zweifelsohne die beiden 32-Step-Sequenzer, die für jeden Part bereitstehen. Während der erste den Sample-Start steuert, bestimmt der zweite, welcher der 32 geladenen Loops gespielt wird. Durch Modulation beider Parameter gelingen im Handumdrehen äußerst komplexe Klänge.

Fazit
Die Einstellmöglichkeiten von Synferno wirken zunächst erschlagend. Ist man erst einmal damit vertraut, wird man die Library als Geheimwaffe für faszinierende futuristische Texturen schätzen – nicht zuletzt dank ihrer umfangreichen Optionen zur Kombination und Bearbeitung von Klängen sowie der leistungsfähigen Sequenzer. Mit ihrem modernen Hybrid-Sound macht die Kollektion dabei nicht nur für Film- und Game-Musik, sondern auch in modernen elektronischen Produktionen eine hervorragende Figur.

Beat-Bewertung: 4.5 von 6 | Preis: 83 britische Pfund

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