USB vs. XLR bei Studiomikrofonen

Geschrieben von David Rammers
28.04.2015
12:41 Uhr

In den letzten Jahren sind mehr und mehr Kondensatormikrofone mit USB-Anschluss auf den Markt gekommen. Im Grunde handelt es sich dabei um Mikrofone mit eingebautem Audiointerface, das meist mit CD-Qualität, also 44,1 kHz bei 16 Bit, arbeitet. Weil sich am Prinzip des Mikrofons aber nichts geändert hat, muss nun das USB-Interface die Vorspannung für die Kapsel erzeugen, was in der Praxis auch ohne Probleme möglich ist. Ob das USB-Interface dabei nun in das Mikrofon eingebaut ist, oder ob man sich eines externen USB-Interfaces bedient, an das man das Mikrofon mit herkömmlicher XLR-Verbindung anschließt, macht keinen Unterschied. Die Phantomspeisung muss in jedem Fall aus der 5-Volt-USB-Spannung gewonnen werden. Aber Vorsicht: Reicht diese nicht aus, bricht infolge des hohen Stroms die Phantomspannung zusammen, und es kann bereits bei niedrigen Pegel zu deutlich hörbaren Verzerrungen kommen. In diesem Fall empfiehlt es sich, ein externes Netzteil am USB-Interface oder einen USB-Hub mit zusätzlicher Spannungsversorgung zu verwenden.

(Bild: Hersteller)

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