Synthesizer und Vocoder Waldorf Lector jetzt lieferbar

Geschrieben von Kai-Uwe Heuer
31.08.2011
11:13 Uhr

Der Synthesizer und Vocoder Waldorf Lector wurde bereits auf der diesjährigen Musikmesse in Frankfurt vorgestellt und ist nun endlich lieferbar. Wer schon immer mit Roboterstimmen, sprechenden Drum-Loops, resonanten Glockenklängen oder rhythmischen Flächen arbeiten wollte, findet in Lector unendliche Möglichkeiten, diesen Wunsch umzusetzen, so Waldorf.

(Bild: www.waldorfmusik.de)

Die Analyse-Filterbank splittet das eingehende Audiosignal in bis zu einhundert Frequenzbänder auf, deren Intensitäten die Lautstärken der gleichen Anzahl von Bandpassfiltern der Synthese-Filterbank steuern. Als Eingang der Synthese-Filterbank dient entweder der integrierte 16-stimmige Synthesizer oder ein extern eingespeistes Signal. So ist es möglich, Gesang oder Sprache durch eine eingespielte Melodie oder Akkordfolge zu artikulieren.

Die Entwickler von Lector sollen sich tiefgreifend mit den Besonderheiten und den Anforderungen, die für einen leistungsstarken Vocoder unerlässlich sind, beschäftigt haben. Neben dem legendären Waldorf-Multimode-Filter mit 12 dB oder 24 dB Flankensteilheit gibt es ein Whitening-Filter, der das Klang-Signal zunächst „blondiert“, bevor es im Vocoder „koloriert“ wird. Dies soll besonders nützlich für die Bearbeitung von Chor- oder Stimmensamples sein. Ein Dreiband-Equalizer betont oder dämpft auf Wunsch bestimmte Frequenzen des erzeugten Signals.

Der integrierte 16-stimmige Synthesizer bietet zwei Oszillatoren mit typischen Analog-Wellenformen wie Sinus, Dreieck, Sägezahn und Rechteck mit variabler Pulsbreite, Sample&Hold und Rauschen sowie frei ladbaren Einzel- und Multi-Samples. FM und Ringmodulation fügen zusätzliche Obertöne hinzu. Zu den Effekten zählt Lector Overdrive, Röhrenübersteuerung, Transistorverzerrung, hartes Clipping, Sechsfach-Chorus/Flanger sowie ein synchronisierbares Stereo Delay und ein Hall.

Waldorf Lector ist ab sofort für 169 Euro erhältlich. Registrierte D-Coder-Nutzer bekommen das Update bereits für 99 Euro. Die Software läuft sowohl unter Windows- als auch auf Mac-Systemen.

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