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Porträt: Lunga Nombewu

Südafrika gilt manchen Insidern bereits als das neue Zentrum der House-Kultur. Tatsächlich hat sich in der letzten Dekade eine dynamische Szene herausgebildet, die zwischen zwei Extremen pendelt: dem sanften Soul von Port Elizabeth und der urbanen Umtriebigkeit von Johannesburg. DJ Lunga von Baainar Records ist der richtige Ansprechpartner, um die Eigenheiten dieses Landes zu erklären – denn er ist in beiden Städten gleichermaßen zuhause.

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Es sind fast exakt eintausend Kilometer zwischen Johannesburg, dem kulturellen Zentrum Südafrikas und dem am Nordkap des Landes gelegenen Port Elizabeth. Eintausendsiebenundsechzig, um genau zu sein. Lunga Nombewu kann sich die Zahl problemlos merken. Schließlich pendelt er ununterbrochen zwischen diesen beiden so verschiedenen Metropolen hin und her – mindestens zweimal im Monat, manchmal sogar öfter. Die Reise mit dem Bus führt entlang an dem Industriestandort Vanderbijlpark, dem idyllischen Seegebiet Allemanskraal Dam sowie an Orten mit wundersamen Namen wie „Welkom“, „Virginia“ und, etwas abseits der Route, „Frankfort“ vorbei. Doch Lunga hat weder Zeit noch Muße für die Reize der Landschaft. Schon unterwegs gilt seine ganze Aufmerksamkeit den praktischen Anforderungen seiner verschiedenen Tätigkeiten: Chef des Plattenlabels Baainar, DJ, gelegentlicher Produzent sowie Anlaufstelle für junge Musiker, die es im Dance-Bereich zu etwas bringen wollen. Das mag zwar bereits nach einer enormen Belastung klingen. Doch rechnet Nombewu schon bald mit noch weitaus größeren Entfernungen: „Es gibt für uns bei Baainar derzeit drei wichtige langfristige Ziele: Unsere Kontakte international zu intensivieren, während wir zuhause weiter wachsen. Sicher zu gehen, dass auch die Künstler aus Port Elizabeth gut auf dem Mark repräsentiert sind. Und hoffentlich schon bald um die Welt touren.“

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