Phonem: Wolfgang Palm stellt Vocal-Synthesizer vor

Geschrieben von David Rammers
20.11.2015
13:17 Uhr

Der Hamburger Hersteller PPG aka Wolfgang Palm stellt mit Phonem einen Vocal-Synthesizer vor, der die Klangerzeugungs-Kenntnisse des Erfinders der Wavetable-Synthese ins Software-Format bündelt.

(Bild: Hersteller)

Von A bis Z, geflüstert oder gejohlt, PPG Phonem soll etliche Aspekte der menschlichen Vokale erzeugen, Texte auslesen und Stimmen modulieren können. Hierzu stehet ein Excitation Generator/Oszillator zur Verfügung, der die Vibration der Stimmbänder nachahmen und 55 Phoneme (englisch, deutsch, französisch) beherrschen soll. Während der Stimmapparat trotz seiner vielfältigen Klangpalette physikalischen Einschränkungen unterlegen ist, überlistet die Software diese Begrenzungen mit weitgehenden Gestaltungs-Möglichkeiten. Das Herz des Systems bildet das resonanzfähige Filter, das anhand von zwölf individuellen Resonatoren sowohl die menschliche Stimmritze nachbilden als auch schwungvolle Effekte (Sweeps) generieren kann. Das Filter kann zudem mit Wavetables oder Sample-basiertem Material gespeist werden, um die Filterfahrten umfassender zu gestalten. Ferner erlaubt die üppige Modulations-Matrix inklusive zwei XY-Pads die Steuerung von 40 Parametern.

Wolfgang Palm PPG Phonem für Windows und Mac ist ab sofort für 119 Euro über die Hersteller-Website erhältlich. Der neue Sprachsynthesizer will eine breite Anwendungs-Palette abdecken: Phonem kann einen Vocalisten mit eigenem Ausdruck abgeben, als Text-to-Speech-Engine arbeiten, einen Vocoder nachahmen und zudem das eigene Klang-Material umfangreich verformen. Eine Demo-Version steht zum Antesten bereit.

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