Abyss: erster polyphoner Synthesizer aus dem Hause Dreadbox
Der Athener Synthesizer-Spezialist Dreadbox, der Erebus, Murmux und Modular-Systeme eigenhändig schmiedet, hat zum ersten Mal einen polyphonen Vertreter am Start. Abyss heißt der neue vierstimmige vollanaloge Synthesizer, der klar strukturiert und leistungsstark sein will.
Pro Stimme steht ein Oszillator inklusive Suboktave zur Verfügung, dessen Schwingungsformen sich stufenlos zwischen Rauschen, Sägezahn, Rechteck und modulierbarer Pulswelle einstellen lassen. Neben Vibrato und polyphonem Glide ist auch eine Detune-Funktion zum Verstimmen vorgesehen, die für interessante bis ultrafette Sounds sorgen sollen.
Der Signalweg geht durch ein resonanzfähiges, vierpoliges Tiefpass-Filter inklusive ADSR-Hüllkurve und Velocity, gefolgt von einem VCA mit einer zweiten Hüllkurve und einem OTA-basierten Overdrive zur Sättigung des Signals. Vervollständigt wird die Klangerformung mit zwei LFOs, veredelt wird der Sound mit einem Reflector (1024-stage BBD basierte Effekteinheit Chorus/Flanger/Echo), Delay und Phaser.
Dreadbox Abyss wird voraussichtlich ab April 2017 für 1219 (UVP) verfügbar sein, der Straßenpreis wird auf 799 Euro geschätzt. Man darf die Klang-Messlatte durchaus hoch ansetzen, denn bislang brillierte Dreadbox mit kernig-klingenden und eigenständigen Synthesizern.