Quelle: https://www.beat.de/test/zapzorn-solsticeblue-10063724.html

Autor: David Rammers

Datum: 19.05.16 - 09:44 Uhr

ZapZorn Solstice:Blue

Hinter Solstice:Blue verbirgt sich ein Pad- und Atmosphären-Generator für die Kontakt-Plattform. Das Instrument schichtet mehrere Samples, um lebendige Klangwelten zu kreieren. Dank Randomizer-Funktionen sollen die Ergebnisse immer wieder überraschen.

Solstice:Blue verfügt über drei Sample-Player, jeder ist mit 24 Sounds befüllt. Der Erste hört auf den Namen Core, sein Material dient als Grundlage für kreative Experimente. Die mit X und Y betitelten Instanzen liefern Ergänzungen, welche die Komplexität von Sounds erhöhen. Da sich alle Player einzeln in ihrer Lautstärke regeln lassen, kann man X und/oder Y aber auch alleine nutzen. Während die Klangauswahl bei dem Core-Modul über ein Menü erfolgt, stellen die anderen Abspielsektionen per Tastendruck zufällig selektierte Dateien bereit. Zur Weiterverarbeitung von Klängen ist ein Filter mit Hoch-, Band- und Tiefpass-Charakteristika an Bord. Als Modulatoren gibt es eine ADSR-Hüllkurve für die Lautstärke sowie einen mehrere Ziele ansteuernden LFO. Abschließend stehen vier Effektblöcke im Signalweg. Einer offeriert Chorus-, Flanger- oder Phaser-Algorithmen, die anderen sind Zerrungen, Echos und Hall gewidmet. Leider können die Bearbeitungsstufen über die Oberfläche von Solstice:Blue kaum bis gar nicht editiert werden, es gibt lediglich weitere Randomizer. Ferner ist eine globale Zufallsfunktion vorhanden.

Fazit
Das Design von Solstice:Blue mag im ersten Moment unübersichtlich wirken, nach kurzer Eingewöhnung kommt man aber gut zurecht. Von stimmungsvoll hauchenden Pads über umherwirbelnde oder vor sich hin quietschende Atmosphären bis hin zu Spezialeffekten lassen sich allerhand interessante Sounds erzeugen. Für ein gezieltes Arbeiten mit den Effekten oder anderen Parametern muss man auf Kontakts Standard-Oberfläche zurückgreifen.

Beat-Bewertung: 4.5 von 6 | Preis: 79 US-Dollar

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