Test

Waves Abbey Road Reverb Plates

Mit Reverb Plates hat Waves kürzlich das neueste Plug-in seiner beliebten Abbey-Road-Serie vorgestellt. Dieses emuliert vier EMT-140-Hallplatten, die 1957 in den Londoner Abbey Road Studios installiert wurden, mit viel Liebe zum Detail. Mit ihrem charaktervollen Klang haben die vier Hallplatten den Sound zahlreicher legendärer Aufnahmen von The Beatles über Pink Floyd bis hin zu Radiohead maßgeblich geprägt. Die Nachhallzeit der virtuellen Platten lässt sich wie bei den EMT-Vorbildern durch das Justieren der Dämpfung beeinflussen. Reverb Plates modelliert jedoch nicht nur das Verhalten und die Dämpfung der verschiedenen Platten, sondern auch die harmonische Verzerrung der genutzten Verstärker. Jedes Modell bietet sein eigenes Timbre: Die ersten drei besitzen einen Transistor- und das vierte einen Röhrenverstärker. Bei allen vier Typen können Sie mit dem Drive-Regler die typischen Verzerrungen dosieren. Außerdem lassen sich das Pre-Delay sowie der Anteil von Rauschen und Störgeräuschen einstellen. Die Eingangs- und Ausgangsverstärkung ist ebenso feinfühlig regelbar wie der Effektanteil. Für noch mehr Realismus sorgt die Möglichkeit, das Übersprechen zwischen den beiden Stereokanälen einzustellen. Für weitere Klanganpassungen stehen ein High-Shelf- und ein Bass-Cut-Filter bereit.

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Fazit
Falls es für Sie nicht in Frage kommen sollte, sich eine raumgroße, mit Gehäuse fast 300 kg schwere Metallplatte in Ihr Studio zu stellen, ist das Waves-Plug-in die erste Wahl für charaktervollen Plattenhall. Sowohl perkussives Material als auch Gesang oder Instrumentenaufnahmen profitieren unheimlich von einer Veredelung mit dem Plug-in. Es glänzt mit einem lebendigen, überaus plastischen und dichten Sound und einem variablen Klangcharakter. Ein performanter Rechner ist dafür allerdings Pflicht.

Beat-Bewertung: 6 von 6 | Preis: 249 Euro

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