Test

Universal Audio Oxford Envolution

Mit dem Envolution haben Universal Audio und Sonnox ein weiteres Plug-in der Oxford-Linie für die UAD-Plattform verfügbar gemacht.

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Bei der Software handelt es sich um einen Transienten-Shaper, genauer können sowohl der Anschlag als auch die Haltephase von Klängen bearbeitet werden. Oftmals reichen sanfte Anpassungen vollkommen aus, um Signale perfekt in einem Mix einzugliedern. Extremeinstellungen liefern allerhand interessante Ergebnisse für kreatives Sounddesign. Der Klangcharakter ist, im Vergleich zu Konkurrenten, außergewöhnlich musikalisch. Ein Wellenformdisplay stellt eingehendes Audiomaterial und Abwandlungen optisch dar – besonders für Einsteiger eine tolle Unterstützung. Fortgeschrittene dürfen sich hingegen auf die Möglichkeit freuen, frequenzselektive Veränderungen an etwa Subgruppen vorzunehmen. So kann man beispielsweise der Bassdrum einer Schlagzeug-Mixspur zu mehr Durchsetzungskraft oder Bauch verhelfen, ohne die Snare allzu stark in Mitleidenschaft zu ziehen. Parallelbearbeitungen sind mit Envolution dank des Dry/Wet-Reglers ebenfalls kein Problem. Vor dem Ausgang steht eine Warmth-Stufe im Signalweg, die sanfte bis moderate Zerrungen verursachen kann. Bei einem Wert von hundert Prozent wird Audiomaterial an dieser Stelle limitiert. Zur alleinigen Beurteilung der Sound-Veränderungen lässt sich die Differenz zwischen Ein- und Ausgangssignal anhören.

Fazit
Die Portierung des Envolution ist rundum gelungen. Das Plug-in stellt umfangreiche Optionen zur Klangformung bereit, ohne überfrachtet zu wirken. Die Ergebnisse wirken stets musikalisch, weswegen sich die Software, neben Mix-Aufgaben, auch sehr gut für Sounddesign-Aufgaben eignet. Der DSP-Hunger hält sich in Grenzen, eine Instanz belegt 16,5 Prozent eines Sharc-Prozessors. Lediglich der Preis ist gesalzen.

Beat-Bewertung: 5 von 6 | Preis: 249 Euro

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