Test

UAD Sonnox Oxford Limiter V2

Mit dem Sonnox Oxford Limiter V2 hat Universal Audio einen neuen Pegelbegrenzer ins UAD-2-Sortiment aufgenommen. Das Plug-in soll vielseitige Lautstärkeanpassungen ermöglichen, ohne Dynamik und Transienten merklich zu beeinflussen. Eingangssignale lassen sich um maximal 18 dB anheben oder absenken. Wer vom Standard-Arbeitspegel (0 dB) abweichen möchte, kann einen niedrigeren Schwellenwert einstellen. Ebenfalls nicht alltäglich sind die justierbaren Attack- und Release-Zeiten. Mit ihnen können Sie z. B. Transienten in einem Mix herausarbeiten. Ein weiteres Bedienelement erlaubt Überblendungen zwischen Hard- und Soft-Knee-Charakteristik.

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Für Material mit stark schwankendem Pegel gibt es die langsam zu Werke gehende Auto-Gain-Funktion. Optimierungen der Lautheit sind durch das in zwei Modi betreibbare Enhance-Feature machbar. Die Ausgangslautstärke lässt sich erneut abdämpfen. Am Ende des Signalweges befindliche Pegelketten zeigen nicht nur die normale Lautstärke, sondern auch Inter-Sample-Peaks an. Derartige Störungen können bei späteren, verlustbehafteten Kompressionsverfahren wie einer MP3-Konvertierung zu Problemen führen und Mixe inkompatibel zu gängigen Studiostandards machen. Via Tastendruck lassen sie sich entfernen. Abschließend kann man Signalen einen von vier Dither-Algorithmen in 16 oder 24 Bit und mit wählbarer Intensität hinzufügen.

Fazit
Der Sonnox Oxford Limiter V2 ist ein hervorragendes Werkzeug, um Musikstücken den letzten Schliff zu geben. Das Plug-in färbt Audiomaterial nicht ein. Ergänzend zur normalen Brickwall-Nutzung kann man Feinheiten eines Songs herausarbeiten. Die Lautheit lässt sich mittels Enhance-Option ohne spürbare Einbußen in Sachen Natürlichkeit stark anheben. Positiv hervozuheben ist zudem der geringe DSP-Ressourcenbedarf des Werkzeugs.

Beat-Bewertung: 5.5 von 6 | Preis: 249 Euro

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