Test

Test: Togu Audio Line TAL-NoiseMaker

In erfreulicher Regelmäßigkeit veröffentlicht die Softwareschmiede Togu Audio Line hochwertige freie Plug-in-Kreationen. Der neueste Streich des Herstellers ist der sechsfach polyphone virtuell-analoge Synthesizer TAL-NoiseMaker, der als erweiterte Version des beliebten TAL-Elek7ro konzipiert wurde und sogar als 64-Bit-Version für Windows und Mac angeboten wird. Zwei Oszillatoren mit den klassischen Wellenformen und ein Suboszillator sorgen für einen fetten und dank Oszillatorsynchronisation, Puls-, Frequenz- und Ringmodulation sehr vielseitigen Grundklang.

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Nicht minder flexibel präsentiert sich das Multimode-Filter, das durch vierfaches Oversampling eine hohe Klangqualität garantiert und mit sieben verschiedenen Modellen aufwartet. Neuzugänge sind dabei der selbstresonierende 6-dB-Tiefpass sowie ein Kerbfilter.

Zur Steuerung der Lautstärke, Filterfrequenz und anderer Parameter stehen zwei ADSR-Hüllkurven bereit. Auch die beiden LFOs, die sich zum Host synchronisieren lassen, können zu Modulationszwecken genutzt werden. Erfreulicherweise gestatten diese nicht nur positive, sondern auch negative Modulationen. Ein Blick in die kleine Effektsektion des Synthesizers offenbart alte Bekannte aus dem Hause Togu Audio Line: Neben einem Halleffekt sind auch zwei von Rolands Juno-Serie inspirierte Chorus-Varianten an Bord, die jedoch ohne regelbare Intensität auskommen müssen. Weiterhin gibt es ein globales Hochpassfilter sowie einen Bitcrusher, der die Signale der beiden Oszillatoren beeinflusst.

Fazit

Mit TAL-NoiseMaker hat Togu Audio Line sein bisheriges Meisterwerk vorgelegt, das durch einen kraftvollen, fetten Klang und seine einsteigerfreundliche und intuitive Bedienoberfläche begeistert. Wie die 128 Presets eindrucksvoll belegen, sind analoge Standards eine leichte Übung für den flexiblen Krachmacher, wobei besonders bissige Sounds beeindrucken.

Bewertung
Name
Togu Audio Line TAL-NoiseMaker
Preis
Donationware
Bewertung
(100%)
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