Test

Test: SPL Passeq

Dank ihrer bemerkenswerten Signaltreue und ihres ausgewogenen Klangs gelten passive Equalizer wie der Pultec EQP-1A noch immer als Heiliger Gral vieler Mastering-Ingenieure. In dieser Tradition entstand auch SPLs Passeq, der passive Filter über den gesamten relevanten Frequenzbereich bietet. Nun präsentiert der Hersteller eine Software-Emulation des Passeq, die alle Interaktionen der passiven Filter sowie das charakteristische Klangverhalten der Ein- und Ausgangsübertrager reproduzieren soll. Pro Kanal stehen dabei stolze 72 Regelfilter auf drei Bändern bereit.

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Das Plug-in wird in einer platzsparenden einkanaligen sowie in einer zweikanaligen Variante geboten. Letztgenannte wartet mit einem schaltbaren M/S-Modus auf, der eine unabhängige Bearbeitung des Mitten- und Seitensignals gestattet. So können Sie Mittensignale wie Stimme, Bässe, Kick- und Snaredrum sowie räumliche Seitensignale wie Flächen, Becken oder Gitarren auf unterschiedliche Weise bearbeiten. Bereits von anderen SPL-Plug-ins kennt man die praktischen Speicherplätze für vier Schnappschüsse zum schnellen Umschalten oder Vergleichen zwischen verschiedenen Einstellungen.

SPLs Neuer beherrscht die ganze Palette zwischen feinfühligen Korrekturen und massiven Klangeingriffen. Damit bieten sich Plug-in und Hardware-Vorbild gleichermaßen nicht nur als flexibler Mix- und Mastering-Prozessoren, sondern auch als leistungsfähige Sounddesign-Werkzeuge an.

Fazit

Von der fotorealistischen Nachbildung der Bedienoberfläche bis hin zur authentischen Emulation der Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Filtern hat SPL mit der Software-Umsetzung seines Edel-Entzerrers ganze Arbeit geleistet. Seine ausgezeichnete Klangqualität und sein auch bei hohen Verstärkungen äußerst musikalisches und auf angenehme Weise färbendes Klangverhalten machen das Plug-in zu einer Referenz für High-End-Equalizer.  

Bewertung
Name
SPL Passeq
Website
Preis
149 EUR
Bewertung
(100%)
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