Test

Test: Shure PG42-USB

Nach wie vor erfreuen sich USB-Mikrofone großer Beliebtheit – und das nicht nur für die Produktion von Podcasts. Denn aktuelle USB-Großmembran-Kondensatormikrofone im Allgemeinen, und das PG42-USB im Besonderen, leisten weit mehr als die saubere Aufnahme von Sprache.

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Herzstück des Systems ist eine Kapsel mit Nierencharakteristik. Klanglich wurde das PG42-USB zwar auf die Aufnahme von Stimme und Gesang optimiert, im Test konnte seine leichte Höhenbetonung aber auch bei der Abnahme akustischer Instrumente überzeugen. Der Übertragungsbereich wir vom Hersteller mit für Kondensatormics typischen 20 Hz bis 20 kHz angegeben. Mit an Bord ist ein integriertes Dämpfungsglied, oft als Pad-Funktion bezeichnet, die den Pegel bei lauten Signalen um -15 dB reduzieren kann, sodass eine reale Dynamik von 135 dB erreicht werden kann. Der eingebaute A-D-Wandler arbeitet mit einer Wortbreite von 16 Bit bei 48 kHz.

Das Mikrofon eignet sich für den Plug-&-Play-Betrieb und kann ohne zusätzliche Treiberinstallation sofort an Windows- oder OS-X-Rechnern verwendet werden. Weil das PG42-USB gleichzeitig als Audiointerface dient, sind sowohl eine integrierte Kopfhörerbuchse zum Abhören als auch ein Monitor-Regler für das Direct-Monitoring vorhanden. Der schaltbare Hochpassfilter reduziert Hintergrundgeräusche und wirkt dem Nahbesprechungseffekt entgegen. Damit es mit dem digitalen Homerecording sofort losgehen kann, gehören USB Kabel, Mikrofonspinne und ein robuster Tragekoffer zum Lieferumfang.

Fazit

Klanglich präsentiert sich das PG42-USB in weiten Teilen ausgewogen. Deutliche Präsenzen um 4 kHz und 6 kHz betonen die unteren Höhen und bringen Stimmen und Instrumente gut nach vorne. Die Frische oberhalb von 10 kHz sorgt für zusätzlichen Glanz, der allen Signalen schmeichelt.

Bewertung
Name
Shure PG42-USB
Website
Preis
332 EUR
Bewertung
(91%)
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