Test

Test: Native Instruments The Mouth

 Nach dem erfolgreichen Multieffekt The Finger präsentiert Native Instruments die zweite, nicht minder spektakuläre Kooperation mit dem britischen Sound-Hexer Tim Exile. Der auf die kreative Bearbeitung von Stimmen spezialisierte Effektprozessor The Mouth kann in dem frei erhältlichen Reaktor 5 Player oder der Vollversion von Reaktor genutzt werden. The Mouth erzeugt aus Audiomaterial jeder Art in Echtzeit Melodien und Harmonien. In dem Pitch-Modus wird die Tonhöhe des Audiosignals analysiert und schließlich automatisch korrigiert.

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Die Tonhöhenkorrektur erfolgt dabei in Abhängigkeit von der definierten Tonskala oder von den gespielten MIDI-Noten. Dank dieser Funktion gelingen auch weniger virtuosen Sängern überzeugende Stimmeffekte. Im Beats-Modus können Sie hingegen basierend auf den Transienten und Frequenzen von Drumloops oder anderem Klangmaterial spannende rhythmische Effekte und Arpeggio-Melodien erzeugen.

Unter der Haube von The Mouth werkeln vier Tonerzeuger (Input, Synthesizer, Bass, Vocoder), die abhängig vom Signalpegel gleichzeitig getriggert werden und über jeweils eigene Presets verfügen. Das Mischverhältnis der Klanggeneratoren und der Effekteinheit lässt sich in der Mixer-Sektion bestimmen. Die kleine aber feine Effektsektion beherbergt ein Delay sowie einen einfachen Kompressor. Acht „Performance Controls“ regeln dabei die wichtigsten Klangeinstellungen wie die Filterfrequenz- und -resonanz, die Stereobreite und die Komplexität.

Fazit

Ob Sie Stimmen in Echtzeit in Synthesizerklänge verwandeln, Harmoniestimmen erzeugen, oder Gesangsspuren anfetten möchten: Als einzigartiges Kreativwerkzeug für den Studioeinsatz und Live-Performances überzeugt The Mouth auf ganzer Linie. Dank der durchdachten Bedienoberfläche hat man die umfangreichen Klangformungsmöglichkeiten des Reaktor-Instruments schnell im Griff. Eine Geheimwaffe für Klangfrickler!

Bewertung
Name
Native Instruments The Mouth
Preis
69 EUR
Bewertung
(100%)
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