Test

Test: Loomer Aspect

Mit Aspect offeriert der englische Hersteller Loomer einen leistungsfähigen 32-stimmigen semi-modularen Synthesizer, der sowohl als Plug-in als auch eigenständig betrieben werden kann. Den Kern seiner leistungsfähigen Synthesestruktur stellen zwei Oszillatoren mit klassischem Wellenformvorrat dar, die nach analogem Vorbild modelliert wurden und Oszillatorsynchronisation, Pulsweiten- und Frequenzmodulation unterstützen. Die beiden Multimode-Filter lassen sich in Serie und parallel schalten. Des Weiteren sind Kombinationen beider Verschaltungen möglich.

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Dabei können die Frequenzen der Filter auf vielfältige Weise moduliert werden.

Äußerst clever präsentiert sich das mächtige Modulationssystem des Synthesizers, bei dem nicht nur drei knackige Hüllkurven und drei flexible, zum Hosttempo synchronisierbare LFOs als Modulatoren zur Verfügung stehen. Vielmehr können auch die Frequenzen der beiden Oszillatoren, das Rauschen, ein Zufallsgenerator und die Module der Patch-Sektion als Quellen genutzt werden. In dieser Sektion finden Sie Komponenten zum Invertieren, Addieren und Multiplizieren von Modulationssignalen. Für komplexe Modulationen stehen überdies Sample-&-Hold und ein Lag-Generator bereit. Abgerundet wird der Funktionsumfang durch den klanggewaltigen Unisono-Modus. Die grafische Oberfläche des Synthesizer erinnert optisch ein wenig an das Bedienfeld von Clavias Nord Modular G2. Leider sind bei den Reglern keine nummerischen Werteeingaben möglich.

Fazit

Auch wenn seine Struktur überschaubar ist, bietet Aspect dank seines semi-modularen Designs sowie seiner umfangreichen Modulationsmöglichkeiten ein immenses Klangpotenzial. Analoge Standards liefert der Synthesizer dabei mit Leichtigkeit. Weitere Pluspunkte verdienen die klar strukturierte Bedienoberfläche, die geringe CPU-Last, die vorbildliche Bedienungsanleitung sowie das umfangreiche Presetangebot des Plug-ins.

Bewertung
Name
Loomer Aspect
Website
Preis
76 Brit. Pfund (92 Euro)
Bewertung
(83%)
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