Test

Test: Infrasonic Blow 4D

Schon bei dem Studiomonitor Blow 5 zeigte der koreanische Hersteller Samick, dass sich ein neutraler Klang durchaus auch preiswert umsetzen lässt [1]. Mit der Blow 4D stellt Infrasonic nun seinen neuen Desktopmonitor speziell für den Einsatz im extremen Nahfeld vor. Im kompakten Gehäuse der Blow 4 werkeln ein 4-Zoll-Bass-Mittenchassis mit kunststoffbeschichteter Textilfaser-Kalotte sowie ein ¾-Zoll-Tweeter mit Naturseidenkalotte.

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Wie beim großen Bruder unterstützt auch hier ein frontseitiger Bassreflexkanal die Tiefbasswiedergabe und verschafft der kleinen Aktiven einen Frequenzgang von 73 Hz bis 20 kHz (±1,5 dB). Im Bassbereich kann sogar bis hinab zu 62 Hz übertragen werden. Die Bi-Amp-Endstufe mit 55 Watt sitzt in einem eigenen Verstärkerraum um das Abstrahlverhalten der Box nicht zu beeinflussen. Rückseitig bietet die Box sowohl eine XLR-Anschlussbuchse als auch einen Klinkeneingang, gefolgt von drei Korrekturfiltern, mit denen sich die Blow 4D sehr genau an die Raumgeometrie anpassen lässt. Ein Hochpass dämpft unterhalb von 500 Hz, für frischere Höhen sorgt ein weiteres Filter oberhalb von 1 kHz. Zusammen mit einem Subwoofer können zudem Frequenzen unterhalb von 80 Hz beschnitten werden. Eine weitere Besonderheit ist die integrierte Digitalschnittstelle, durch die man die Box auch mit einem S/P-DIF-Signal verlustfrei aus der Soundkarte des PCs versorgen kann.

Fazit

Alles in allem stellt Infrasonics Blow 4D eine solide Desktopabhöre mit einem kompakten, gut abgestimmten Klang dar. Für eine zuverlässige Bassabbildung ist aber ein Nachregeln mittels Subwoofer unerlässlich. Punkten kann die Box hingegen durch ihr serienmäßiges Digitalinterface, weil nun auch bei kleinen Soundkarten die Analogkanäle für andere Signale, beispielsweise eine Effektkette, genutzt werden können.

Bewertung
Name
Infrasonic Blow 4D
Preis
349 EUR
Bewertung
(91%)
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