Test

Test: HSS Scanned Synth Pro 2

Physical Modeling wird meist zur Nachbildung akustischer Instrumente genutzt. Dass aber auch andere Sounds mit dieser Syntheseform möglich sind, davon möchte Humanoid Sound Systems mit dem Scanned Synth Pro 2 überzeugen.

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Unter der dunklen Oberfläche werkelt eine einzigartige Klangerzeugung, die Physical Modeling auf eigene Weise zu nutzt. Die grundlegende Klangerzeugung basiert auf virtuellen Knotenpunkten, die mittels Hammer zur Oszillation gebracht werden. Position, Beschaffenheit und Masse von Knoten und Hammer sind variabel, was weitreichende Veränderungen von Klangcharakter und -Verlauf zulässt. So wird von dünnen, wabernden bis hin zu riesigen, brachialen Sounds eine breite Palette geboten, die alle mit wenigen Parametern realisierbar sind.

Für mehr Bewegung stehen zwei LFOs, zwei Hüllkurven (ADSR) sowie ein Envelope-Follower bereit, Effekte wie Flanger, Chorus, Echo und Hall dienen der weiteren Veredelung. Als letzte Sektion folgt der Masterbereich, der neben Spieloptionen und Verstärkerhüllkurve polyphone sowie einen monophonen Filter mit je sieben Filtermodellen umfasst. Zusätzlich sind ein Randomize-Schalter für Editiermuffel sowie eine Panic-Rubrik, die eine gute Portion Dreck in das Audiosignal einbringt, an Bord. Mittels Audioeingang ist es zudem möglich, externes Klangmaterial zum Triggern der Hammersimulation zu nutzen.

Fazit

Während des gesamten Tests lief die Software absolut stabil, ressourcenschonend und lieferte in jeder Situation überzeugende Ergebnisse. Besonders schön: Den Preis für diesen Synth kann jeder Interessierte selbst bestimmen. Ab einer Spende von 50 Cent ist man dabei! Mit dem Scanned Synth Pro 2 ist Humanoid Sound Systems ein interessanter Klangerzeuger gelungen, der trotz innovativer Syntheseform in kurzer Zeit erlernbar ist und mit interessanten Sounds nicht geizt!

Bewertung
Name
Humanoid Sound Systems Scanned Synth Pro 2
Preis
Donationware
Bewertung
(100%)
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