Test

Test: discoDSP Discovery Pro R5

Nach Raumsonden benannte Synthesizer haben eine lange Tradition. Man denke nur an Juno, Voyager oder eben den virtuell-analogen Discovery Pro aus dem Hause discoDSP. Dieser macht seinem Namen alle Ehre, schließlich besitzt er dank seiner leistungsfähigen Klangerzeugung ein enormes Potential, um futuristische Klänge zu entdecken. Seine Synthesearchitektur sowie seine Layer- und Morphingfunktionen zeigen sich von Clavias Nord Lead 2 inspiriert.

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Wie der rote Klangbolide gestattet auch das Plug-in das Schichten von bis zu vier Klängen, die auf jeweils zwei Oszillatoren mit Ring- und Frequenzmodulation, Synchronisation und ein resonanzfähiges Filter zurückgreifen.

Bereits in der Version Pro R3 des Discovery wurden die beiden Oszillatoren mit ihren klassischen analogen Wellenformen um einen Waveoszillator ergänzt, der das Laden von WAV- und SF2-Daten zulässt. Die interessanteste Neuerung aber ist die Integration der Padsynthese, bei der die aktive „Wave“-Wellenform resynthetisiert und geloopt wird. Dazu kommen zahlreiche Detailverbesserungen sowie die Unterstützung für 24-Bit-Audio. Äußerst eindrucksvoll sind neben der Importfunktion für Nord-Lead-2-Klänge die temposynchronen Modulationen, die sich frei einzeichnen lassen sowie die wuchtigen Klänge im Unison-Modus.

Fazit

Mit der Version R5 wurde die ohnehin vielseitige Klangerzeugung des Discovery um einige spannende Funktionen erweitert. Eine wahre Vitaminspritze für den Synthesizer stellt die neue Wavebank mit Wellenformen von über 250 beliebten Synthesizern sowie die Padsynthese dar, die sich als ergiebiger Lieferant für Flächen jeder Couleur erweist. Leider ist der Waveoszillator noch immer auf das Laden von nur einem Sample pro Layer beschränkt.

Bewertung
Name
discoDSP Discovery Pro R5
Website
Preis
149 EUR
Bewertung
(83%)
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