Test

Test: Behringer T-1

Nach den beliebten Kondensatormikrofonen der B- und C-Serie präsentiert Behringer mit dem T-1 (und dem etwas kleineren T-47) nun erstmals ein Gesangsmikrofon in Röhrentechnik. Dabei handelt es sich um ein professionelles Großmembran-Mikro mit Nierencharakteristik, das auf der bekannten 12AX7-Röhre basiert. Gerade diese Dual-Trioden-Röhre, die auch unter dem Namen ECC 83 bekannt ist, eignet sich aufgrund geringen Rauschens, guter mechanischer Festigkeit und einem hohen Innenwiderstand sehr gut für Anwendungen im Audiobereich.

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Wie alle Röhrenmikrofone, besitzt auch das T-1 ein separates Netzteil, das die Heiz- und Versorgungsspannungen erzeugt. Gegen mögliche Brummschleifen hilft der integrierte Groundlift-Schalter, mit dem sich die Abschirmung der Signalleitung auftrennen lässt. Kernstück des Mikrofons ist eine 16-Millimeter-Kapsel in Nierencharakteristik, die einen Grenzschalldruck von 130 dB SPL verzerrungsfrei verarbeiten kann. Zur weiteren Ausstattung gehören das -12-dB-Trittschallfilter mit 100 Hertz sowie eine -20-dB-Padfunktion, die in der Praxis Schalldrücke bis 150 dB erlaubt. Mit einem Frequenzumfang von 20 Hz bis 20 kHz bewegt sich das T-1 ein einem für Röhren-Kondensatormikrofone gängigen Rahmen.

Fazit

Eine Spezialität des T-1 sind die geradzahligen harmonischen Oberschwingungen der Dual-Triode, die nicht nur für ein transparentes und räumliches Klangbild sorgen, sondern gerade aggressive Rock- oder rauchige Soulstimmen zu umschmeicheln wissen. Dennoch ist der raue Röhrensound nicht für jede Stimme oder Klangquelle geeignet, weshalb man für den Notfall ein neutrales Gesangsmikrofon parat haben sollte. Zum eher sterilen Klang beliebter Einsteigermikrofone wie Perception 220 oder Samson CL-8 ist es jedoch eine erfrischende Alternative.

Bewertung
Name
Behringer T-1
Website
Preis
189 EUR
Bewertung
(91%)
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