Test

Test: Apogee One

Apogee Electronic, in Studiokreisen seit geraumer Zeit für seine hochwertigen Wandler bekannt, legt nach dem Oberklasse-Interface „Ensemble“ und dem kleinen „Duet“ mit dem „One“ nun eine nicht minder schicke, aber einkanalige Recordinglösung für Musiker vor.

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Im eleganten Kunststoffgehäuse mit glänzender Oberfläche und matt poliertem Aluminiumpoti kombiniert der Hersteller ein Kondensatormikrofon, einen Hi-Z-Eingang, einen Mikrofonvorverstärker mit 48-Volt-Phantomspeisung sowie einen Kopfhörerausgang zu einem intuitiv bedienbaren, einfachen Recording-Alleskönner. Schon auf den ersten Blick fällt das großzügige Pegelpoti ins Auge, das bei der Wiedergabe zum Einstellen des Ausgangspegels dient, bei Aufnahmen die Eingangsempfindlichkeit des Interface steuert. Per Knopfdruck wechselt man zwischen Aufnahme- und Wiedergabemodus.

Die Verbindung mit einem Kopfhörer erfolgt mittels 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse. Alle anderen Anschlussoptionen benötigen die beiliegende Kabelpeitsche. Stromversorgung und Datenaustausch mit dem Mac, der mit mindestens OS X 10.5.7 und 1 GB RAM protzen sollte, erfolgt mittels USB-1.1-Schnittstelle, die interne A-D- und D-A-Wandlung mit 44,1 kHz oder 48 kHz und 24 Bit. Für den Anschluss von Studiomikrofonen bietet das One eine XLR-Kupplung, die zugehörige Phantomspeisung ist via Software zuschaltbar. Auch an das Einspielen von E-Gitarre oder -Bass hat Apogee gedacht und dem Interface einen zusätzlichen Instrumenteneingang spendiert. Erwähnt werden muss auch das interne Kondensatormikrofon, das sich direkt unterhalb des Pegelpotis befindet, und gleichermaßen zur Aufnahme musikalischer Skizzen wie zum rudimentären Einspielen von Tracks geeignet ist. Qualitativ kann man das überraschend rauscharme Mikrofon durchaus mit guten Einsteiger-Studiomikrofonen vergleichen.

Fazit

Eine gute Wandlertechnologie, die nahtlose OS-X-Integration und seine einfache Bedienung machen dieses Audiointerface zur ersten Wahl für Musiker, die nicht lange konfigurieren, sondern sofort loslegen möchten. Dass das One nur Samplingraten bis 48 kHz unterstützt, ist ein Wehrmutstropfen, den man im Heimstudio verkraften kann. Unsere Meinung: schickes Design, solide Technik, aber leider recht teuer.

Bewertung
Name
Apogee One
Preis
226 EUR
Bewertung
(83%)
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