Nach seinem Erstlingswerk acidrack springt mit transistor drums bereits das zweite Plug-in aus dem Klanglabor von Andi Maschine alias acid.milch&honig. Die ansprechende Bedienoberfläche des Klangerzeugers zeigt sich von der Optik des legendären Drumsynthesizers Rolands TR-808 inspiriert. Statt der zwölf Drum-Module seines analogen Vorbilds bietet der digitale Klopfgeist zehn Slots mit durchsetzungsfähigen Drum-Samples. Angespielt werden die verschiedenen Sounds mit den MIDI-Noten ab C5.
Zudem lässt sich mit einem Schalter einstellen, ob die Samples auf die MIDI-Anschlagsstärke reagieren. Bei jedem Modul können Sie Klangparameter wie die Stimmung, die Anschlag- und Ausklingphase, die Panoramaposition sowie Lautstärke anpassen. Neben den obligatorischen Bassdrum-, Snare- und Hi-Hat-Sounds sind auch Clap, Ride, Crash, zwei Toms sowie mehrere Percussion-Sounds an Bord, wobei Letztgenannte mit dem XXX-Modul gewählt werden. Bei der Bassdrum und der Snare lässt sich zudem ihr Klangcharakter einstellen. Für eine kraftvolle Verzerrung sorgt bei sieben Sound-Slots ein regelbarer Distortion-Effekt. Die Zufallsfunktion liefert überdies im Handumdrehen neue Klangvariationen.
Gegen eine kleine Spende erhält man eine erweiterte Version des Plug-ins mit mehr Sample-Slots für weitere Drum- und Percussion-Klänge sowie unabhängigen Ausgängen. Ganz oben auf unserer Wunschliste für die nächste Version dieses Drum-Sampleplayers steht ein Lauflichtsequenzer im Stil von Rolands klassischen Klopfgeistern.
Fazit
Man muss kein Prophet sein, um vorauszusagen, dass sich transistor drums schnell ein Plätzchen im VST-Plug-in-Ordner all derjenigen sichern wird, die auf der Suche nach druckvollen elektronischen Drumsounds sind. Schließlich stellt das Plug-in dank seines überzeugenden Klangs, seiner umfangreichen Bearbeitungsoptionen und seiner intuitiven Oberfläche eine echte Bereicherung dar.
