Test

Soundiron Juno VHS Bundle

Mit Juno VHS hat Soundiron eine Drum- und Effekt-Bibliothek der besonderen Art geschaffen. Anstelle von herkömmlichem Schlagwerk hat Spencer Nunamaker, Produzent des Sample-Paketes, auf Alltagsgegenständen getrommelt, Elektrogeräte malträtiert und vieles mehr. Die so entstandenen Aufnahmen wurden anschließend geschnitten, bearbeitet und in vier Kontakt-Instrumenten verpackt.

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Crystal ist Geräuschen und Klängen gewidmet, die mithilfe von Trinkgefäßen, Flaschen und anderen gläsernen Objekten erzeugt wurden. Um das Ausgangsmaterial für Drip zu kreieren, kamen hingegen alte Radios, Plattenspieler und dergleichen zum Einsatz. Die Entstehungsgeschichte des Lo-Patches wird vom Hersteller nicht näher beleuchtet. Es scheint sich um Hybrid-Sounds zu handeln, bestehend aus Field-Recordings und Synthesizerklängen. Für Tape hat Herr Nunamaker Kassettenbänder mit akustischen Aufnahmen zerstört. Insgesamt sind 2536 Samples (24 Bit / 48 kHz) sowie 60 Mapping-Presets in Juno VHS enthalten. Zur individuellen Nachbearbeitung bringt jedes Instrument eine kleine, aber wohldurchdachte Auswahl an Parametern mit. Crystal, Lo und Tape haben ergänzend ein umfangreiches Effekt-Rack dabei. Highlight war der Faltungshall, der neben normalen Impulsantworten auch allerhand außergewöhnliches Material bereithält. Drip verfügt lediglich über einen normalen Hall. Als Kompositionshilfe bieten alle Instrumente einen Arpeggiator.

Fazit
Juno VHS bietet ein breites Repertoire an neuartigen, durchsetzungsstarken Drum-, Percussion- und Effekt-Sounds. Die Palette reicht von voluminösen Kicks über innovative Snares, Cymbals und dergleichen bis zu abgefahrenen, organischen Glitches. Obendrauf gibt es auch noch eine Reihe stofflicher Atmosphären zu entdecken. Genau das Richtige für Freunde experimenteller Stilelemente.

Beat-Bewertung: 5.5 von 6 | Preis: 119 US-Dollar

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