Test

Sonic Faction Archetype

Roland TB-303, SCI Pro One, ARP Axxe, Waldorf Pulse+, Access Virus, Roland SH-101 und Elektron Machinedrum – Namen, die das Herz jedes Synth-Connaisseurs höher schlagen lassen. Archetype verspricht die markanten Sounds dieser Geräte in Ihre DAW zu bringen. Außerdem an Bord sind die leistungsfähige Drum-Maschine Beatdown mit über 40 Kits und flexiblen Möglichkeiten zur Klanggestaltung sowie die Whoosh Machine, die spannungsreiche Effektsounds liefert.

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Die virtuellen Synths decken ein enormes Spektrum von durchsetzungsfähigen Bass- und Lead-Sounds bis hin zu voluminösen Chords und schillernden Flächen ab. Prinzipbedingt stoßen die Sample-basierten Instrumente natürlich an ihre Grenzen: So ist beispielsweise eine Modulation der Pulsweite oder Wavetable-Position leider nicht möglich. Dennoch begeistern die Kreativwerkzeuge mit mächtigen Klanggestaltungsoptionen. Der 8x8-Grid-Sequenzer, mit dem alle Patches außer Whoosh aufwarten, inspiriert im Nu zu spannenden Basslines und Riffs. Ein tolles Detail: Sequenzen lassen sich auch per Drag & Drop in Ihre DAW übertragen. Besonders gefallen hat uns zudem die Morph-Funktion der Synthesizer, die das Überblenden zwischen zwei verschiedenen Sounds gestattet.

Fazit
Auch wenn die in Archetype enthaltenen Instrumente ihre Hardware-Vorbilder selbstverständlich nicht ersetzen können, fangen Sie deren lebendigen, kraftvollen Sound überzeugend ein. So brilliert die Library als exzellentes Komplettpaket für elektronische Musik jeglicher Couleur. Die Presets zeigen dabei eindrucksvoll, dass sich mit klassischen analogen Synthesizern auch topaktuelle Klänge erzeugen lassen. Richtig Spaß kommt allerdings auf, wenn man selbst ins Sounddesign einsteigt, was dank der umfangreichen Klangformungsmöglichkeiten und Effekte ein Kinderspiel ist.

Beat-Bewertung: 6 von 6 | Preis: 199 US-Dollar

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