Test

Rupert Neve RNHP

Rupert Neves Kopfhörerverstärker RNHP soll sich durch kompromisslose Klangqualität und hohe Flexibilität auszeichnen. Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 569 Euro ist das Abhörsystem allerdings kein Schnäppchen. Lohnt sich der Kauf, oder sind die Unterschiede zu Standard-Kopfhörerwegen gängiger Audiointerfaces nur marginal?

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Die Schaltungen des RNHP basieren auf dem Verstärkerdesign des edlen Kompaktmixers 5060 Centerpiece. Das Gerät kommt in einem robusten Metallgehäuse daher, Buchsen und Bedienelemente machen ebenfalls einen hochklassigen Eindruck. Neben Tischbetrieb ist auch die Montage auf einer Vesa-100-kompatiblen Halterung möglich. Strom kann der RNHP entweder vom mitgelieferten Netzteil oder einer 24-Volt-Batterie (0,25 A) beziehen. Audiosignale lassen sich per symmetrisch beschalteter XLR-Klinke-Kombi-Buchsen (+4dBu), unsymmetrischer Cinch-Anschlüsse (-10dBV) oder einer Miniklinken-Schnittstelle einspielen. Mittels Wahltastern kann man schnell zwischen verschiedenen Wegen umschalten. Ausgangsseitig ist ein 6,3-mm-Stereo-Klinkenport zu finden. Die Lautstärke-Regelung erfolgt über ein griffiges Poti.
Praktisch leistet der RNHP Erstaunliches. Das Gerät fördert gleichmäßigen, glasklaren und extrem fein aufgelösten Sound zu Tage. Selbst HP-Verstärker luxuriöser Audiointerfaces haben gegenüber diesem Boliden klar das Nachsehen.

Fazit
Wer viel mit Kopfhörer arbeitet, sollte die Anschaffung des RNHP auf jeden Fall in Erwägung ziehen. Das Abhörsystem liefert enorme Klangqualität. Eine tolle Unterstützung bei Aufnahme-, Mix- und auch Edit-Aufgaben. Voraussetzung für Spitzenergebnisse sind natürlich ein hochwertiges Audiointerface und entsprechende Kopfhörer. Hat man hier gespart, kann auch der RNHP nicht mehr viel ausrichten.

Beat-Bewertung: 6 von 6 | Preis: 569 Euro

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