Test

Native Instruments Replika XT

Gutes noch besser zu machen dürfte das Credo von Native Instruments für den großen Bruder des Delay-Plug-ins Replika gewesen sein. Gelingt das?

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Replika XT ist im Herzen ein klassisch parametrisierter Delay-Effekt, aber auch mit allerlei Finessen. So lässt sich das Echo nicht einfach nur in Millisekunden oder synchron zum Beat einstellen, sondern bietet im Dual-Modus zwei Delay-Einheiten, die unabhängig voneinander eingestellt werden und entweder seriell oder parallel laufen. Shuffle, Nudge und Betonungen pro Einheit inklusive. Das Plug-in bietet fünf (statt vorher drei) Betriebsarten: Modern, Vintage Digital, Analogue, Tape und Diffusion, die einerseits einen individuellen Sound beisteuern und andererseits unterschiedliche Optionen mit sich bringen. So tendiert Diffusion eher in Richtung Raumklang, während sich mit Tape authentische Dub-Delays erzeugen lassen. Das Signal lässt sich schließlich mit sieben weiteren Effekten garnieren, darunter Flanger, Phaser und Pitch-Shifter. Zwar sind diese Effekte an sich nicht spektakulär, mutieren als Teil des Feedbacks jedoch zu wunderbaren Sounddesign-Tools. Schon alleine das Kombinieren der Modi mit den sieben Effekten und das Experimentieren mit verschiedenen Klangquellen sorgt für kurzweilige Abende.

Fazit
Replika XT ist sicherlich kein Meilenstein der Plug-in-Entwicklung, dank flexiblem Aufbau und schlüssigem Konzept aber weitaus mehr als nur ein Delay-Effekt. Die Bedienung ist absolut unkompliziert, das Einsatzgebiet grenzenlos. Leads, Beats, Vocals und alle erdenklichen Sounds lassen sich in Sekunden veredeln, von mono zu stereo konvertieren oder gar zu epischen Drones aufpumpen. Der Klang ist dabei über jeden Zweifel erhaben, einen Bonus gibt es für die vielen Presets. Ein exzellentes Sounddesign-Werkzeug!

Beat-Bewertung: 6 von 6 | Preis: 99 Euro

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