Test

Mungo dDS Dual Drum Sound

Zugegeben, ein wenig gespannt waren wir schon, als das Drum-Modul dDS aus Down Under in der Redaktion eintraf. Hatte doch der Australische Hersteller Mungo Enterprises, Insidern bereits durch die MIDI-Clock „Mungo Sync²“ bekannt, einen digitalen Drum-Synthesizer auf Basis zweier Atmel-Mikrocontroller realisiert.
Das Modul besitzt zwei unabhänge Kanäle zur Erzeugung perkussiver Klänge, die sich gemeinsam oder getrennt via MIDI-In-Buchse triggern lassen. Das Modul empfängt ausschließlich auf dem MIDI-Drumkanal 10 und reagiert auf die MIDI-Notenwerte 36, 38, 42 und 46.

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Ebenso sind alle Klangparameter von außen über MIDI-CCs fernsteuerbar.
Der tonale Teil der Klangerzeugung, der durch die sieben linken Bedienelemente gesteuert wird, besitzt einen Sinus-Oszillator mit regelbarer Pitch- und Amplitudenhüllkurve inklusive getrennt regelbarer Attackzeit, gefolgt von einem Limiter, der mittels Drive-Regler fett übersteuert werden kann. Damit sind 909-ähnliche Drumsounds ebenso möglich wie knarzige Kicks oder wabernde Bässe an der Hörschwelle. Für den geräuschhaften Anteil besitzt das dDS einen zweiten Kanal mit weißem Rauschen, regelbarem Bandpass und Decay-Hüllkurve, der alle Arten von Rauschen und Knacken zu bieten hat.

Fazit
Das dDS-Modul kann nur eine Sache, die dafür aber richtig und in allen Variationen: perkussive Sounds. Anders als Jomox’ MBase01, die nur Kickdrums produziert, reicht sein Spektrum von bassigen Drumsound über elektrische Hi-Hats, Klicks, Tschirps und Tschacks bis in die Grenzbereiche der digitalen Klangerzeugung. Der dDS mag nicht ganz billig sein, für Freunde ausgefallener elektronischer Klänge aber ist er in jedem Fall seinen Preis wert.

Bewertung
Name
Mungo dDS Dual Drum Sound
Website
Preis
379 EUR
Bewertung
(100%)
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