Test

Millennia NSEQ-2

Dank seiner einzigartigen Kombination von Röhren- und diskreten Transistor-Vorverstärkern sowie seines musikalischen Klangverhaltens ist der Millennia NSEQ in zahlreichen Ton- und Mastering-Studios vorzufinden. Nicht zuletzt durch die Möglichkeit, zwischen beiden Signalwegen umzuschalten, ist der vollparametrische Stereo-Equalizer klanglich sehr variabel. Auch die gleichnamige, von brainworx entwickelte Emulation des High-End-Werkzeugs kann diese Stärken für sich in Anspruch nehmen. Der Entzerrer verfügt über vier Bänder, die sich bei Bedarf deaktivieren lassen. Bei den beiden äußeren Bändern können Sie zwischen Glocken- und Kuhschwanzfilter umschalten, bei den mittleren lässt sich die Güte zwischen 4,0 und 0,4 frei wählen. Zusätzliche Ausstattungsmerkmale machen die Emulation des NSEQ-2 noch flexibler: Neben einer Link-Funktion für die Parameter der beiden Stereokanäle wird eine regelbare Ausgangsverstärkung geboten, um Übersteuerungen zu vermeiden. Eine wahre Bereicherung ist auch die Möglichkeit, das Mitten- und Seitensignal individuell zu bearbeiten. Ob bei dem Einsatz auf Einzelspuren, Gruppen oder der Stereosumme: Das Plug-in begeistert mit einem wunderbar neutralen Sound. Mit wenigen Handgriffen können Sie Signalen einen seidigen Höhenglanz, mehr Volumen oder mehr Präsenz verleihen, ohne dass auffällige Klangfärbungen auftreten.

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Fazit
Die Plug-in-Version des Millennia NSEQ-2 brilliert wie ihr Hardware-Vorbild als leistungsfähiger Signalprozessor für Mix- und Mastering-Anwendungen, der selbst bei drastischen Eingriffen stets transparent und gutmütig klingt. Das Anwendungsspektrum des Entzerrers wird dabei durch die zusätzlichen M/S-Funktionen eindrucksvoll erweitert. So dürfen wir dem Entwickler zu einer weiteren exzellenten Emulation gratulieren.

Beat-Bewertung: Preis: 299 US-Dollar | 5.5 von 6

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