Test

Lectric Panda LLC Nostromo

Bislang veröffentlichten Lectric Panda LLC eher Tools und Sequenzer für Reasons Rack. Doch nun starten sie mit Nostromo die Synth-Offensive und werben mit einer unerschöpflichen Quelle für Audiomodulationen und bewegenden Texturen. Aber stimmt das auch?
Nostromo ist ein Spectrum-Table-Klangerzeuger, der mit sage und schreibe über 2000 gesampelten Wellenformen arbeitet und diese auf drei Oszillatoren verteilt. Jeder Oszillator kann bis zu acht Spektren in vertrauter LFO-Manier durchfahren, sodass auch polyrhythmische Spektralverläufe kein Problem sind. Bereits mit diesem Besteck lassen sich unzählige schmackhafte Sound-Gerichte zaubern. Die beiden nachgeschalteten Multimode-Filter übernehmen nicht nur die konventionelle Klangformung, sondern können dank kombinierter Amplituden-/Ringmodulation auch experimentelle Ergebnisse liefern. In Verbindung mit den vier Loop-baren Hüllkurven und den drei LFOs (über 200 Wellenformen) sind äußerst abgedrehte Sound-Landschaften möglich. Getoppt wird dieses Arsenal nur durch die rückseitigen 31 CV/Audio/Gate-Verbindungen, die Nostromo mit der Außenwelt verbinden. Klingt kompliziert? Ist es aber nicht, denn die Bedienung ist in ihrer Einfachheit wohl kaum zu überbieten.

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Fazit
Nostromo wird seinem Werbespruch mehr als gerecht! Die Kombination aus vertrauter Bedienung, der Masse an Spektren und den zahlreichen Modulationsmöglichkeiten sorgt für ein enormes Kreativpotenzial. Ob Sie erfahrener Sounddesigner oder Synth-Einsteiger sind, wir können Ihnen die Rack Extension nur ans Herz legen. Geübte Klangschrauber finden mit Nostromo ein absolutes Arbeitstier, mit dem neben abgefahrenen Texturen der Extraklasse, auch sanfte polyphone Pads, tiefdrückende Bässe sowie klassische analoge Sounds inklusive Oszillator-Drift gelingen.

Beat-Bewertung: 5 von 6 | Preis: 129 Euro

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