Test

iZotope Vinyl

Zum 15-jährigen Jubiläum veröffentlicht iZotope eine überarbeitete Version ihres ersten Plug-ins ''Vinyl'', das jetzt unter anderem mit 64-Bit-Unterstützung aufwartet. iZotope Vinyl simuliert für Sie einen Schallplattenspieler.

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Um das Ergebnis so realistisch wie möglich zu gestalten, bietet das Plug-in Ihnen eine Vielzahl an Einstellungsmöglichkeiten. So können mechanische Geräusche, wie sie etwa durch den Motor eines Plattenspielers verursacht werden, hinzugefügt werden. Auch elektrische Störgeräusche kann Vinyl simulieren. Doch hier hört Vinyl nicht auf, sogar die hörbaren Artefakte und Fehler aufgrund Abnutzung, Zerkratzung (Anzahl an Kratzern und Tiefe) und Staub auf der virtuellen Schallplatte lassen sich umfangreich konfigurieren. Selbst die Auswirkungen einer Wölbung, die bei Schallplatten bei unsachgemäßer Lagerung eintreten kann, bildet Vinyl überzeugend nach. Leider funktioniert diese Warp-Funktion bei einigen der angebotenen Plug-in-Formate nicht, was dann aber stilgerecht durch eine fehlende virtuelle Fader-Kappe angezeigt wird. Die Abspielgeschwindigkeit und das Baujahr des Plattenspielers nebst der daraus resultierenden Limitierung des Frequenzganges lassen sich ebenfalls anpassen, und auch an einen Mono-Schalter hat iZotope gedacht. iZotope Vinyl ist Freeware, setzt allerdings eine vorherige Registrierung auf der Webseite und Eingabe einer Seriennummer voraus.

Fazit
Wenn Sie erst einmal die Hürden der Registrierung überwunden haben, werden Sie mit einem der besten und umfangreichsten Vinyl-Simulatoren in Plug-in-Form belohnt. Quasi jede klangrelevante Ungenauigkeit eines Plattenspielers wird überzeugend nachgebildet. So können Sie auch aus den saubersten digitalen Drums typische Vinyl-Loops zaubern oder Gesangsaufnahmen etwas Vintage-Feeling spendieren.

von Jan Wilking

Beat-Bewertung: 5.5 von 6 | Preis: Freeware

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